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Die Franzosen MONOLITHE haben mit dem neusten Streich bereits zwei Hand voll Alben am Start, haben mich aber nie richtig packen können. Vielleicht klappt es ja mit «Black Hole District», welches lyrisch vom Film Blade Runner inspiriert ist.
In Sachen Spielzeiten haben Monolithe schon immer ziemlich eigenwillig gehandelt, zum Beispiel beim Album «Okta Khora», wo alle Songs entweder 8:08 oder 4:04 Minuten dauerten. Diesmal sind fünf Intros à einer Minute und fünf Songs à zehn Minuten am Start. Zudem herrschte ordentlich Betrieb im Wechsel-Karrusell, denn mit Sänger Quentin Verdier, Bassist Vincent Rémon und Keyboarder Axel Hurard wurde gleich die halbe Belegschaft erneuert.
Musikalisch findet man ordentlichen Death-Doom mit Growls und Klargesang vor, der in der Machart am ehesten in Richtung Ahab driftet. «Sentience Amidst The Lights» startet mit Trommel, ehe ein tonnenschweres Lava-Riff die Gangart bestimmt. Es dauert über vier Minuten, bis Verdier sein Organ zum Besten geben darf. Der beste Track schimpft sich «On The Run To Nowhere», der mich mit seiner Melodie an «Tales From The Thousand Lakes» von Amorphis erinnert. Geil!
Natürlich ist das Album genretechnisch recht zäh geraten, und es fällt mir schwer, fast eine ganze Stunde lang bei der Sache zu bleiben. Zwischendurch mal so eine Nummer macht für mich persönlich mehr Sinn, aber eines ist so klar wie Klossbrühe, heisst Genre-Fans werden «Black Hole District» definitiv lieben, keine Frage!
Rönu