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Eigentlich war ich bereits nach den ersten Tönen bereits soweit, Roxx zu bitten, diese Scheibe entweder jemandem anders zu geben oder gleich vollständig von der Liste zu streichen - alles andere als Rock oder Metal erklang aus meinen Kopfhörern. Doch nach einigen Durchläufen habe ich mich dazu entschlossen, diese CD dennoch zu rezensieren.
Ok, das hier ist was für Kenner und Spezialisten - Speglas spielen eine Mischung aus Death, Black und Doom, mit melodischen Einsprengseln.
Hmm..., also das ist mal wieder so 'ne Zwiespalt-Sache: Einerseits finde ich den Groove der Jungs klasse, das ist Mucke, die richtig aufpeitscht und das Blut zum Kochen bringt. Arschtritte inklusive. Dazu passt auch das Schreien, beziehungsweise der schon Shout-artige Gesang. Andererseits - nun, zumindest für mich wird es schnell eintönig.
Nach einer EP im Jahre 2013 folgt nun das erste Lebenszeichen der Herren aus Dänemark. Vereinfacht ausgedrückt spielt man eine Art Doom Metal, allerdings eher in Richtung Groove als schleppend-röchelnd.
Hatte ich dieses Jahr bereits das Vergnügen, mich mit den neuesten Outputs von Bloodbath und Strigoi befassen zu dürfen, fegt jetzt ein Kandidat durch meine Boxen, den ich so nicht erwartet hätte.
Hmmm..., klingt nicht schlecht, so eine Art Dark Rock / Metal im Stil von Paradise Lost zu «One Second»-Zeiten, vermischt mit dem Sound von [SOON], Then Comes Silence und ähnlichen Bands. Die Schere öffnet sich im Verlaufe des Albums und offenbart Einflüsse von Placebo, Depeche Mode und ähnlichem.
Hmm..., nun, die Italos machen vieles richtig, soviel mal voraus. Die Songs wirken durchdacht, ordentlich strukturiert und gehen somit gut in die Gehörgänge. Bei den musikalischen Einflüssen kommen mir spontan Lacuna Coil (sind ja Landsleute), Nemesea, Xandria oder auch Lacrimas Profundere in den Sinn.
Huiuiui - Das scheppert und kracht ja mal ordentlich aus den Boxen. Im Prinzip spielen die Herren Death Metal der alten Schule, sprich wirklich alte Venom oder Bathory, mit einem gewissen Black-Einschlag (deswegen auch Bathory in der Aufzählung).
Unsettling..., unbequem oder auch Unwohlsein hervorrufend - diesen Begriff habe ich im Zusammenhang mit meinen Recherchen und dem Einverleiben des neuesten Opus von Paradise Lost Saitenvirtuose Greg Mackintosh gelesen. Er passt dabei wie kein anderer Terminus auf die Musik und das Gefühl, welches einen überkommt, wenn man sich die Lieder von Strigoi anhört.
Sehr nett, was die Jungs da auf «Shockwave» auftischen. Irgendwie kann ich mich nicht zwischen Aerosmith, den Scorpions, etwas Alice In Chains oder gar Motörhead entscheiden - hier wird alles geboten, was eindeutig ein sehr vielfältiges Album ausmacht.