LP/CD-Reviews (4460)

In der Welt der Gothic- und Industial-Acts haben sich GOTHMINISTER den Ruf erworben, eine der kultigsten Live-Bühnenshows zu haben. Ihr kraftvoller Sound mit seiner bemerkenswerten atmosphärischen Dichte begeistert schon seit 1999 nicht nur ihr Publikum, sondern entführt es auch mit eloquenten Fantasy-Geschichten in unbekannte Gefilde.
Am Keyboard bei Spiritual Beggars und Opeth hat sich PER WIBERG längst einen Namen gemacht. Sein drittes Solo-Album zeigt den Multi-Instrumentalisten als facettenreichen Songwriter mit beeindruckender Signatur.
Zum dritten Schlag holt SELBST mit dem neuen Album «Despondency Chord Progressions» aus. Dabei handelt es sich um das Solo-Projekt des Multi-Instrumentalisten N., der ursprünglich aus Venezuela stammt und nun in Chile wohnt. Nur die Drums stammen von Jonathan Heredia.
Auf dem zweiten Album der Doom Metal Band FRIENDS OF HELL gibt es einen Sängerwechsel zu vermelden: Anstelle von Albert Witchfinder (Reverend Bizarre) ist nun Per "Hellbutcher" Gustavsson (Nifelheim) zu hören. Wie auch schon auf dem Debüt, ist erneut Doom Metal der Marke St. Vitus, Witchfinder General und Pentagram Trumpf, dazu gesellt sich der okkulte Charakter.
Der New Yorker PETER WILSON präsentiert uns hier sein Debüt-Album. Geboten wird kraftvoller, melodiöser Hard Rock. Schon der Opener «Release» zeigt das. Schnell bleibt der Song im Gehör hängen, natürlich auch durch die klasse Gesangs-Melodie.

ZOMBI – Direct Inject

Donnerstag, 02. Mai 2024
Das Album, das übrigens ganz ohne Sänger auskommt, wird mit dem Titeltrack eröffnet und weist eine starke Schlagseite hin zu Rush auf. Der Song fängt leicht wie eine AOR-80er-Nummer an und entwickelt sich nachfolgend in eine tolle Prog-Nummer.

PEARL JAM – Dark Matter

Mittwoch, 01. Mai 2024
Eins vorweg, ja, ich bin ein Pearl Jam Fanboy der ersten Stunde, aber das macht mich nun nicht automatisch zum Schreiber mit einer rosa Brille, sondern, nach all den Jahren, wohl eher zu einem sehr kritischen Zuhörer.

GUN – Hombres

Mittwoch, 01. Mai 2024
Was? GUN gibt es noch? Oder wieder? Was haben die denn seit ihrem Hit, dem Cameo-Cover «Word Up», aus 1994 gemacht?

FATAL FIRE – Arson

Mittwoch, 01. Mai 2024
FATAL FIRE schimpft sich eine neue Power Metal Kapelle aus Frankfurt, die mit ihrem Debüt «Arson» für Furore sorgen will. Dabei setzt die Band auf weiblichen Gesang und hat mit Svenja Rohmann eine starke Rockröhre am Mikro.

DECEPTION – Daenacteh

Mittwoch, 01. Mai 2024
Sindre Wathne Johnsen dürfte ein vielbeschäftigter Mann sein. Erst im Januar erschien ein neues Album von seiner Band Blood Red Throne, nun schiebt der Norweger mit seiner anderen Band Deception das vierte Album «Daenacteh» nach. Die ersten beiden Alben erschienen noch unter dem Namen Art Of Deception, seit 2019 ist man nur noch unter dem Banner DECEPTION unterwegs.

CHOTZÄ – Pächschwarz

Dienstag, 30. April 2024
Das vierte Album der Berner Black'n'Roller hört sich so an, wie man es von der Truppe erwarten konnte. «Pächschwarz» ist ein wieder mal ein echter Kotzbrocken geworden und das ist ausnahmsweise positiv gemeint, respektive das wollen die Jungs ja auch nicht anders. Geblieben sind natürlich die Texte in tiefstem «Bärndütsch», welche die Band seit der Gründung auszeichnen.

COFFIN STORM – Arcana Rising

Dienstag, 30. April 2024
Die unfreiwillige Pause wegen Corona haben viele Musiker genutzt, um neue Projekte zu starten. So auch Fenriz (Darkthrone), der sich mit seinen Kumpels Bestial Tormentor (Waklevören, Ex-Infernö) und Apollyon (Aura Noir, Ex-Immortal) zusammen getan hat, um Coffin Storm zu gründen.
Bei den Deutschen Heavy Metallern von THORNBRIDGE scheint die Luft mit ihrem dritten Werk bereits draussen zu sein. Lobte ich noch ihr Debüt-Album von 2016, empfinde ich beim neuen Werk nur noch durchschnittlichen Hörgenuss.
«Cloud Sculptors» ist das Debüt-Album des experimentellen Rock-Quintetts FULL EARTH aus Oslo, bestückt mit Mitgliedern von Kanaan und Motorpsycho.
Die Londoner THE LUNAR EFFECT sind sowas wie die grosse Hoffnung der britischen Retro Rock Szene, und das nicht zu Unrecht.

ACCEPT – Humanoid

Montag, 29. April 2024
Man kann über ACCEPT sagen oder denken was man will, und weil Wolf Hoffmann seit 2018 noch das einzige Mitglied der Combo ist, welches aus der Ur-Besetzung stammt, sind viele Rufe nach der eigenen Kopie laut geworden. Am Ende des Tages haben die Jungs aber immer wieder abgeliefert und die Metal-Gemeinde mit echtem, deutschen Stahl befriedigt.

ECR.LINF – Belluaires

Montag, 29. April 2024
Die französische Band ECR.LINF verteilt mit ihrem Debüt-Album «Belluaires» eine erste Visitenkarte. Da sind aber nicht etwa Anfänger am Werk, sondern gestandene Musiker von Truppen wie Svart Crown, No Return, Hygal, Demonde À La Poussière, Ophe und Jarell!
Hinter dem Namen STRESS ANGEL steckt mit Manny Sores (Drums, Gesang) und Nicolai Orifice (Gitarre) ein Duo aus Brooklyn. Aktiv seit 2018 ist «Punished By Nemesis» nun das zweite Album. Das Debüt «Bursting Church» (2021) ist an mir vorbeigerauscht. Nach dem "Genuss" der vorliegenden Scheibe muss ich dieses Versäumnis aber nicht gross bereuen.

DARKNESS – Blood On Canvas

Samstag, 27. April 2024
Die Essener Jungs von DARKNESS haben sich 1987 mit «Death Squand» und 1988 mit «Defenders Of Justice» einen mehr als nur guten Namen erspielt, konnten aber nie so richtig zu den grossen Vier des deutschen Thrash Metals (Sodom, Destruction, Kreator, Tankard) aufschliessen.
SiX By SiX, das progressive Power-Trio, bestehend aus Ian Crichton (SAGA), Nigel Glockler (Saxon) und Robert Berry (3.2), präsentiert die Veröffentlichung ihres zweiten Albums «Beyond Shadowland».
Der «Unglaube» kehrt kämpferisch zurück. DISBELIEF wurden 1990 gegründet und seitdem erfolgreich geleitet von Karsten Jäger (Gesang, Ex-Morgoth), dann Jochen Trunk (Bass, Sacrifire), David Renner (Gitarre, Ex-Painful), Marius Pack (Gitarre, Ex-Verdict) und Timo Claas (Schlagzeug, Miseo, Ex-Lay Down Rotten). Nun veröffentlicht die Truppe mit «Killing Karma» ihr elftes Album.

MOON SHOT – The Power

Samstag, 27. April 2024
Ganz ehrlich, «The Power» von MOON SHOT gehört zu der Gattung Musik, die ich mir privat nie anhören würde! Als Schreiberling ist man aber teilweise gezwungen, auch über den musikalischen Gartenzaun zu schauen. So versuche ich nun, so ehrlich wie möglich, Gutes über dieses Album zu berichten.

DEICIDE – Banished By Sin

Freitag, 26. April 2024
Die Death Metal Legenden Deicide melden sich nach sechs Jahren endlich mit ihrem neuen, sehnsüchtig erwarteten Album «Banished By Sin» zurück in der Szene! Den gelungenen Auftakt macht «From Unknown Heights You Shall Fall», und geboten wird teuflischer Oldschool Death Metal in Perfektion, der zusätzlich noch mit einem sagenhaften Gitarren-Solo garniert ist!

LEE AARON – Tattoo Me

Freitag, 26. April 2024
Als Lee Aaron 1984 mit «Metal Queen» mein Leben nachhaltig prägte, gab es in meinem Ranking keine andere Königin des Metals als sie. Das hat sich über die Jahre verändert, auch weil Karen Lynn Greening musikalisch stark varierte und mit Soul, Blues und Oper eine Liaison einging, die nicht in mein Weltbild passen wollte.

ARÐ – Untouched By Fire

Freitag, 26. April 2024
Aus Newcastle upon Tyne/England stammt das Projekt ARÐ des Musikers Mark Deeks, der sich damit der Nothumbrischen Geschichte um die Uthred-Saga widmet. Mit «Untouched By Fire» folgt nun das zweite full-lenght Album.

CYPECORE – Make Me Real

Freitag, 26. April 2024
CYPECORE sind eine Metal-Band aus Mannheim, Deutschland. Ihre Musik enthält Elemente von Melodic Death Metal, Industrial, Metalcore, Groove Metal und Thrash Metal. Sie arbeiten am liebsten im Genre des Sci-Fi Metal, mit Material, das von brutal bis zum Mitsingen reicht!
Die vier jungen Schweden von QUANTUM haben sich dem Prog Metal verschrieben. Dabei folgt man musikalisch oft keinem gewohnten Prog-Schema. Mir kommt es deshalb so vor, als spielten die vier einfach so, was ihnen gerade in den Sinn kommt.

BODYFARM – Malicious Ecstasy

Donnerstag, 25. April 2024
Die neue EP der Niederländer BODYFARM ist gar keine EP im herkömmlichen Sinne, denn sie besitzt die Laufzeit eines Langspielers. Trotzdem sind nur vier neue Songs darauf zu finden, und der Rest wurde mit Live-Aufnahmen gefüllt.

BRAT – Social Grace

Donnerstag, 25. April 2024
Beim Debüt der US-Amerikanischen Band BRAT sollte man sich lieber schnell daran gewöhnen, auf den Boden geschmettert zu werden. Obwohl dies ihre erste Platte ist, wird deutlich, dass sie schon längst wissen, was sie tun und wie das zu machen ist.
Es gibt den perfekten Zeitpunkt, eine Band zu gründen und seine Musik auf die Welt loszulassen, und dann gibt es den Moment, bei welchem die Welt kurz danach in einen kulturellen Tiefschlaf verfällt.
Die 2015 von Bandkopf Manny Watts gegründeten VOIDGAZER beschreiben ihren Stil als Progressive Sludge Grindcore. Drei Genres, die unterschiedlicher nicht sein könnten! Die Band aus St. Louis, Missouri bringt mit «Dance Of The Undesirables» nun ihre zweite EP heraus.
Nach der Veröffentlichung ihres zweiten Albums «Replica Of A Strange Love» aus dem Jahr 2021 durchlief die Besetzung von WRISTMEETRAZOR eine Metamorphose, wobei Justin Fornof seine Rolle am Bass, zugunsten des Lead-Gesangs aufgab. Neu hinzu kamen Userelaine am Tieftöner und Nate Billmyer an der Gitarre. Darauf folgten ausgedehnte Nordamerika-Tourneen und Festivalauftritte.
Rein von den Rhythmus-Gitarren ausgehend, haben sich die Deutschen wohl sehr viel Running Wild angehört. Dazu gesellt sich noch eine Prise Iron Maiden und Saxon, während der Gesang sehr kernig aus den Boxen erklingt.

GOAT MAJOR – Ritual

Mittwoch, 24. April 2024
Zur Hälfte aus den Ruinen der UK-Band Hark, die bis 2017 aktiv waren, sind nun GOAT MAJOR quasi aus "den Wirren der COVID-Pandemie" hervor gegangen. Nach der der 3-Track EP «Evil Eye» von letztem Jahr wuchten nun Tom Shortt (Vocals, Bass), Jammie Arnold (Guitars) und Simon Bonwick (Drums) ihr full-lenght Debüt heraus. War man zuvor (mit Hark) eher noch in der Sludge und Stoner Ecke zu Hause, soll es jetzt okkulter und doomiger zu und her gehen.
Zwei Jahrzehnte nach der Veröffentlichung ihres letzten Studio-Werkes «Heathen Machine» meldet sich die UK Heavy/Prog Metal Band BALANCE OF POWER mit neuen Band-Mitgliedern und einem brandneuen Album zurück.

KHOLD – Du Dømmes Til Død

Dienstag, 23. April 2024
Norwegischer Black'n'Roll, rau und ursprünglich. So könnte man die ganze Chose stehen lassen. Vergleiche zu Satyricon drängen sich unweigerlich auf, wo die beiden Jungs aber eine Eigenständigkeit mit einer gewissen Abwechslung an den Tag legen, ist dies bei KHOLD nur bedingt der Fall.

SYLVAINE – Eg Er Framand

Dienstag, 23. April 2024
Kathrine Shepard, die visionäre Künstlerin hinter dem eindrucksvollen Musikprojekt SYLVAINE, webt ein komplexes Geflecht aus Emotionen durch die Sprache der Musik.

VLAD IN TEARS – Relapse

Dienstag, 23. April 2024
Ein interessantes Konzept haben die Berliner VLAD IN TEARS bei ihrem neusten Streich am Start. Nach der Veröffentlichung von «Porpora» im Jahr 2022 haben viele Fans der Band über ihre Gefühle, Kämpfe und Auseinandersetzungen des Lebens geschrieben. Die drei Brüder Kris, Alessio und Dario bastelten aus diesen Geschichten die neuen Songs.
Black Metal aus Polen wird von BLAZE OF PERDITION mit dem Album «Upharsin» geboten. Komplett in polnischer Sprache ist auch das sechste Album eingespielt worden.
Die schweiz-serbische Band EVOLUCIJA existiert seit 2007 und hat in der Vergangenheit bereits drei Alben veröffentlicht, wobei die ersten Beiden in serbischer Sprache komponiert wurden. 2023 wurde man in Serbien als beste Metalband ausgezeichnet.
Nachdem sich Alessandro Del Vecchio als Haus- und Hofproduzent bei Frontiers verabschiedet hat (böse Zungen behaupten, dass jetzt nicht mehr alles gleich klingen wird bei diesem Label), scheint er bei VANDEN PLAS eine neue Heimat gefunden zu haben.
REVULSED aus Australien sind zurück. Sie haben 2015 ihr Debüt-Album «Infernal Atrocity» veröffentlicht und bis auf ein paar Singles war es sehr ruhig um die Band. Jetzt haben sie es geschafft und Ihr zweites Werk veröffentlicht.
Still und hoffnungsvoll befreien sich die Schweizer KING ZEBRA aus dem Schatten-Dasein der neuen und zukünftigen Helden heraus.
Was machen zwei bekannte Musiker von Ensiferum, nämlich Petri Lindroos und Janne Parviainen, wenn es ihnen langweilig ist?! Sie gründen auf die Schnelle eine neue Band mit einem anderen Musikstil! SATANIC NORTH nennt sich diese neue Combo, die mit ihrem selbstbetitelten Album ausgiebig dem Black Metal der zweiten Welle huldigt.
Die Grammy Award Gewinner von HIGH ON FIRE bringen nach dem letzten Album «Electric Messiah» mit «Cometh The Storm» ein weiteres Highlight heraus.

VENUES – Transience

Samstag, 20. April 2024
«Transience» birgt neue Klänge der deutschen Metalcore-Formation VENUES, die sich besonders in Grossbritannien eine stolze Fanschar erspielt haben. Als Support von Future Palace konnte der Vierer mit seinem Mix aus Metalcore, Post-Hardcore und einem modernen Touch Nu-Metal überzeugen.
Muss eine traurige Gegend sein, dieses Yorkshire in England oder wie ist es sonst erklärbar, dass MY DYING BRIDE immer wieder aufs Neue so tieftraurige Musik produzieren?! So folgt nach dem genialen Album «The Ghost Of Orion» nun das fünfzehnte Werk «A Mortal Binding», das ebenfalls nur so vor Genialität strotzt!
Seit 2013 rotzen sich die Jungs aus Atlanta durch ihren dreckigen und von klebrigen, ölverschmierten Hosen und staubigen Lederjacken versehenen Rock. Irgendwo zwischen den Dangerous Toys, Rose Tattoo und Hardcore Superstar haben sich die Herren um Sänger D.K. Revell eingefunden.

PRAYING MANTIS – Defiance

Freitag, 19. April 2024
Seit 1975 gehen die Troy Brüder mit ihrem melodischen Rock ins Rennen. Dabei drehte sich das Band-Karussell immer wieder, was der Qualität der Musik aber keinen Abbruch tat.

AMPEX – Eterno

Freitag, 19. April 2024
Die Deutsch-Rocker AMPEX legen seit ihrer Gründung 2019 ein beachtliches Tempo vor. «Eterno» ist bereits ihr drittes Album, und dieses klingt extrem hungrig. Hier paart sich jugendliche Kraft mit Melodien, Punk, ein wenig Heavy Metal und wird begleitet von mal platteren, dann reflektierenden Texten. Allerdings bewegen sie sich sie weit von irgendwelchen, pubertierenden Parolen.

WAIDELOTTE – Celestial Shrine

Donnerstag, 18. April 2024
Wir haben es hier mit einem neuen Black Metal Projekt aus der Ukraine zu tun. Bassist Oleksii Kobel (Soen) ist der Kopf hinter WAIDELOTTE und hat die Songs komponiert: "Waidelotte erzählt die Story wie man das Licht erreicht, wenn man zuerst durch Finsternis wandern muss". In einem Land dass seit über einem Jahr in einen Krieg verwickelt ist, trifft das leider in besonders hohem Mass zu.
Oz Hawe…, also..., den Gitarristen kennt man von Osukaru her…, nun gut…, Oz war bei der Live-Formation von Eye Gitarrist. Puh…, in unseren Breitengraden wird man ihn kaum kennen, aber zumindest hat er nun, zusammen mit Keyboarder Mathias Rosén (Eye), ein paar Lieder komponiert, welche zwischen Hard Rock und AOR liegen.
Wer die Band Hexvessel kennt, braucht eigentlich nicht weiter zu lesen und hat sich diesen Release vermutlich eh schon längst gekrallt.
Das Intro auf der neusten Platte des schwedischen Trios SATURNALIA TEMPLE gewährt einen optimalen Einblick in das Album. Die Riffs sind rudimentär, schwer und grundsätzlich fundamentaler Doom. Die Produktion ist roh, ungeschliffen und tönt so, als wäre es in einem Kellerloch aufgenommen worden, was natürlich prächtig zur Stimmung passt.

UNSHINE – Karn Of Burnings

Mittwoch, 17. April 2024
Die finnischen Druid-Metaller UNSHINE bieten auf ihrem fünften Album «Karn Of Burnings» weniger Einzel-Lieder, sondern 45 Minuten schamanisch-mystische Hintergrund-Musik. Das kann auf die Dauer etwas bemüht wirken, schafft aber eine eindrückliche Atmosphäre für verregnete Tage.

VOYAGER X – Magic

Mittwoch, 17. April 2024
Von 1987 bis 1997 existierte die Band VOYAGER. Deren Mitglieder waren um den ganzen Erdball verteilt, und das damals zur Veröffentlichung anstehende Material ging beinahe verloren, bis sich die Musiker 2019 wieder trafen. Dabei kam die Idee auf, wieder aktiv zu werden und den gemeinsamen, musikalischen Weg fortzusetzen.
«Requiem For Eirênê» markiert das dritte Album der Funeral Doom Band ISENORDAL, und das neue Werk erzählt von einer ähnlichen Reise, wie sie auf fünf Tracks und fast einer Stunde voller Energie beschrieben wird.
Es fällt mir schwer, VOLCANDRA entweder dem Black oder dem Death Metal zuzuordnen. Was ich aber mit Sicherheit sagen kann, ist, dass sie auf jeden Fall sehr melodiös sind. Diese Melodien sind aber ausschliesslich auf Gitarren gespielt. Jedoch bringt man auch Blastbeats mit simplen Riffs, dann aber wieder technisch hochstehende Passagen.
Die Schweden beginnen ihr Debüt-Album mit «Väg», einer Mischung aus Stoner Rock, Grunge und einem kräftigen Black Sabbath Riff. Dazu die einsetzenden, ruhigen Passagen dazwischen, und ergänzt um die eher tiefe, kräftige Stimme des Sängers Kim Minkkinen, überzeugen gleich vollkommen.
Nicht ganz alltäglich ist die Herkunft von NEON RIDER, denn die Combo ist in Argentinien beheimatet. Vor vier Jahren beschlossen die beiden Gitarristen Hernan Cattaneo und Marcos Nieva Green zusammen eine neue Band zu formieren. Zusammen mit Schlagzeuger Pablo Ureta, Bassist Daniel Bravo und Sänger Bruno Sangari entstand die Combo so.
MERRIMACK produzieren seit mehr als dreissig Jahren Black Metal. Ihr neues Album hält dabei die Balance zwischen atmosphärischer Melodik wie Brutalität und ist ebenso eindringlich wie knüppelhart.

HELL BOULEVARD – Requiem

Dienstag, 16. April 2024
HELL BOULEVARD zum Vierten! Nach dem 2020er Album «Not Sorry» schlägt man mit «Requiem» nun wieder zu und veröffentlicht erneut eine Mischung aus Nightwish, Him, Sisters Of Mercy und Amaranthe.
Die fünf Basken von THE WIZARDS machen es einem nicht wirklich einfach, denn ihr stets nach den goldenen Siebzigern schielender Heavy Metal sehr früher Prägung zündet nicht sofort. Das liegt allerdings vermutlich auch an der Tatsache, dass selbst meine Wenigkeit als Vertreter einer eher älteren Generation nicht davor gefeit ist, der zeitgenössischen Unsitte der sturen, musikalischen Schubladisierung zu verfallen.
Rockig geht es bei den Australiern von GREYSTONE CANYON zu und her. Das Ganze wird mit einem starken Flair an die Siebziger und mit einem Schuss Frühachtziger serviert, und so rocken sich die Jungs munter durch die neun Tracks hindurch. Das tut niemandem weh, überzeugt aber auch nicht auf der ganzen Linie.

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