LP/CD-Reviews (3869)

LEVARA – Levara

Mittwoch, 16. Juni 2021
Das Trio besteht aus Steve Lukathers Sohn Trev Lukather, Jules Galli, der aus Frankreich auswanderte und Drummer Josh Devine, der aus England stammt. Geboten werden zehn solide Rock / Hard Rock-Nummern mit sehr hohem Melodic-Anteil, was vor allem beim Gesang auffällt.
Der sympathische Gitarrero präsentiert uns sein mittlerweile sechzehntes (!) Solo-Album und hat hierbei auch gleich alle Instrumente selber eingespielt. Und wenn Paul seine Ibanez bearbeitet, dann klingt das immer so leicht und locker.

PARISH – God's Right Hand

Montag, 14. Juni 2021
Erwartungsfroh verzückt wollte ich mir die neue Scheibe von Parish anhören, um jedoch gleich nach den ersten Klängen enttäuscht zu werden, da es sich hier nicht um eine weitere Platte der Truppe des ehemaligen Crimson Glory Gitarristen Ben Jackson handelt.

SYLVAN – One To Zero

Montag, 14. Juni 2021
Die Hamburger um Sänger Marco Glühmann präsentieren uns hier ihr zehntes Studio-Album. Als Gäste hat man sich unter anderem Yogi Lang und Kalle Wallner von RPWL ins Boot geholt.
Die dänischen Evil veröffentlichten 1984 eine EP, die es in sich hatte. «Evil's Message» gehörte damals zum guten Ruf, wenn man sich im Untergrund auskennen wollte.
Die 2007 veröffentlichte Scheibe «Theater Of The Damned» erscheint nochmals auf CD und Vinyl. Auch wenn mich unser Rockslave deswegen in Stücke reissen wird, aber Blitzkrieg haben mich nie dermassen geflasht, wie das Tokyo Blade oder Tygers Of Pan Tang taten.
Zum Glück gibt es das Internet in der Neuzeit, denn bis anfangs der 90er war es bedeutend umständlicher, rasch an gesicherte Informationen zu kommen. In diesem konkreten Fall geht es um die schwedischen Bike Punk Rocker Sator. Ein kurzer Check beim "Sweden Rock Festival" auf Wikipedia ergab zwei Treffer: 1995 und 2017!
Nicht nur Anton kommt aus dem Tirol, sondern auch Dornenreich. Diese Band gehört zu den Pionieren in Sachen Black Metal aus Österreich, denn diese Combo besteht schon seit 25 Jahren. Vom Black Metal fehlt auf dem neunten Album «Du wilde Liebe sei» leider jegliche Spur. Geboten wird Neo Folk, Ambient, und das Textkonzept dreht sich um die Liebe und deren gute wie schlechte Seiten.

BOOM DOX – Dead Nation

Sonntag, 13. Juni 2021
Frische Ware aus Griechenland! Die "Gangster" um Gitarrist und Produzent Nickal zusammen mit dem DJ und Sänger Mr. Sharp haben ein Crossover-Produkt namens «Boom Dox» ins Leben gerufen. Durch endlose Studiosessions, Riffs jammen und dazu die passenden Rhymes droppen, entstanden die Songs für das Debüt-Album «Dead Nation».

ANGSTSKRIG – Skyggespil

Sonntag, 13. Juni 2021
Einen richtig groovenden Hassbrocken hat die dänische Band Angstskrig mit ihrem Debüt «Skyggespil» erschaffen.
Joe spielte für seine Fans im vergangenen September seine letzte Show der 2020er Tour mit einem Live-Stream im Ryman Auditorium in Nashville. Menschen aus nicht weniger als 44 Ländern sahen sich das grandiose Konzert des Bluesrock Virtuosen an.
Die vier Jungs aus Beinwil am See präsentieren uns hier ihre kraftvolle EP mit fünf starken Eigenkompositionen.
Wenn «Rise Against» eine neue Platte ankündigen, ist das für viele Fans ein Grund zur Freude. Gehören sie doch seit Jahren zur Speerspitze ihres Genres und waren auf Festivals gern gesehene Gäste. Die Schnittmenge von Punk und melodischem Hardcore scheint den Nerv des Publikums zu treffen, und so sind die Amis um Tim McIlrath ganz vorne mit dabei.
Die Cavaleras sind wie andere Familien auch. Sie lieben Vater-Sohn-Ausflüge und das gemeinsame Musizieren. Nur, dass Vater Max und Sohnemann Igor Amadeus beim Sound nicht etwa ihre Blockflöten traktieren, sondern krassen Old-School Thrash Death Metal produzieren.

KANKAR – Dunkle Milennia

Freitag, 11. Juni 2021
Mit ihrem Debüt-Album «Dunkle Milennia» probieren Kankar aus Thüringen, die Zuhörerschaft positiv von sich zu überzeugen. War Thüringen bis anhin vor allem für die Rostbratwurst bekannt, so wird sich der Bekanntheitsgrad jetzt auch auf Black Metal ausweiten.

WITCH CROSS – Angel Of Death

Freitag, 11. Juni 2021
Von 1982 bis 1986 war die Truppe aus Dänemark schon am Musizieren, löste sich dann auf, um seit 2011 wieder loszulegen. Nach «Fit For Fight» (1984) und «Axe To Grind» (2013) steht nun «Angel Of Death» in den Verkaufsregalen.

EYES – Perfect Visions 20/20

Donnerstag, 10. Juni 2021
Eyes? Moment, das ist doch eine der Bands, in welcher Jeff Scott Soto sang!? Es scheint aber, dass die hier zu besprechenden Eyes mit der Soto-Variante nichts am Hut haben. Ausser, dass beide aus dem gleichen Land stammen.
King Buffalo dringen mit schweren, treibenden Riffs und einem vertrauten Groove in das Gehör ein. Psychedelische, Blues- und Stoner-Sounds verbinden sich mit donnerndem Bass und Schlagzeug, die an schweren 70er-Jahre Rock erinnern. Eine kapitale Soundwand, die das Trio aus Rochester, New York da vom Zaun reisst.

EISENHAND – Fires Within

Donnerstag, 10. Juni 2021
Ich sage es immer wieder. Es gibt Bands, die sind ihrer Zeit einfach um Lichtjahre voraus. Das war bei zum Beispiel bei Skyclad der Fall, als diese 1990 den Folk Metal begründeten und mit Violine wie harten Klängen dem Metal-Gewand ein neues Schnittmuster verliehen.
Nach fast vierzig Jahren Metal hören, die goldenen Achtziger am eigenen Körper miterlebt, sich einen Scheiss darum gekümmert, ob sich Poser und Thrasher lieber verprügeln, und schon gar nicht das Kreuz bei Mercyful Fate auf den Kopf und bei Stryper wieder zurück gedreht hat…, ich denke, da darf ich mir anmassen bei Alben zu schreiben, inwiefern sie mir gefallen oder nicht.

WYTCH – Exordium

Mittwoch, 09. Juni 2021
Im hohen Norden von Schweden befindet sich die Stadt Skellefteå, rund 800 Kilometer nördlich von Stockholm gelegen. Am Start sind hier keine Anfänger, sondern ehemalige Mitglieder von Bands wie Vintersorg, Otyg oder Spacious Mind. Vor fünf Jahren starteten die Bandaktivitäten unter dem Namen Aska, was aber nichts mit der Ami-Band um George Call (Cloven Hoof) zu tun hat! Die selbstbetitelte EP erschien dann bereits 2017.
Tardus Mortem, das sind Dennis Kruse Strømberg (Drums, Vocals), Lasse Usbeck Andresen (Guitars, Vocals) und Christian Baier Rasmussen (Bass, Vocals), die sich im Jahre 2015 zur besagten Band namens Tardus Mortem zusammen schliessen.

CASKET – Urn (EP)

Dienstag, 08. Juni 2021
Aus Reutlingen, Baden-Württemberg, Deutschland, stammt das Trio namens Casket, welches seit der Gründung im Jahre 1990 das Licht des Death Metals erblickte und mit «Urn» eine 8-Track EP am Start hat. Bei den ersten fünf Tracks handelt es sich um neues Songwriting, addiert um drei weitere Songs, welche in Liveversionen dargeboten werden.

PROUD – Second Act

Dienstag, 08. Juni 2021
Na, wenn das kein Rekord ist. Zwischen dem ersten Album «Fire Breaks The Dawn» und dem nun vorliegenden zweiten Wurf mit dem treffenden Titel «Second Act» liegen satte 36 Jahre!
Mit dem italienischen Ort Asti im Piemont verbindet der kulinarische Gourmet natürlich den lieblichen Schaumwein wie "Asti Spumante" oder "Moscato d'Asti". Ob Iron Jaws ihr regionales Kult-Getränk ebenso schätzen, ist nicht überliefert. Seit 2006 sind die Italos am Start, und erst jetzt folgt das dritte Album.
Aus Italien, respektive Messina auf Sizilien (!), stammen Bunker 66 und existieren seit 2007. In dieser Zeit hat das Trio drei Alben und einige Split-Dinger veröffentlicht. Mit dem vierten Release «Beyond The Help For Prayers» entpuppen sich der Stiefel-Metaller als eine Mischung aus Destruction und Motörhead, da Sänger Damien Thorne immer wieder verdächtig nach Lemmy und Schmier klingt.

CODE – Flyblown Prince

Montag, 07. Juni 2021
Wurde 2015 von der englischen Band Code noch "Mut" propagandiert, so hat sich dieser Mut nun in Schall und Rauch aufgelöst. War das Album «Mut» nicht gerade ein Megaerfolg, so rücken Code mit dem neuen Album «Flyblown Prince» wieder näher an ihre Roots zurück.
Im Jahr 1982 brachte Metal Blade Records seinen ersten Release heraus: «Metal Massacre», ein Compilation-Album, das Metallica, Ratt, Malice, Avatar und noch ein paar andere einflussreiche Künstler enthielt. Mit «Hit The Lights», damals noch unveröffentlicht, setzten Hetfield & Co. den Grundstein ihrer grandiosen Karriere.
Die Wiederveröffentlichung des ersten 7Days-Album von 2006 macht durchaus Sinn. Würde das nicht geschehen, geriete diese hervorragende Musik in der Schnittmenge zwischen Prog Metal und düsterem Symphonic Metal endgültig in Vergessenheit. Und das wäre schade. Gerade auch deshalb, weil auf dem vor fünfzehn Jahren erschienenen Werk Sänger Thomas Vikström zu hören ist, der seit 2009 bei Therion mitwirkt.

ALLUVIAL – Sarcoma

Sonntag, 06. Juni 2021
Well, klammern wir uns mal an diesem Begriff, "Atmospheric Death Metal", und ja, so unzutreffend ist es gar nicht mal, denn atmosphärisch klingen Alluvial auf ihrem Zweitling «Sarcoma», nebst dem Debüt «The Deep Longing For Annihilation», alleweil. Aber alles schön der Reihe nach, wir wollen ja nix vergessen.
Nach nicht ganz zwei Dekaden im Business und einer beachtlichen Karriere veröffentlichen die italienischen Power Metaller nun ein Compilation-Album, welches eine Mischung aus alten Goodies, unveröffentlichten Songs und akustischen Versionen darstellt. An sich ein potenziell cooler Mix, doch er enttäuscht massiv.
Seit 1998 treiben Desaster, nebst einer "Hold On"-Pause im Jahre 1991, aus Koblenz, Rheinland-Pfalz, Germanien stammend, als Viererpack ihr Unwesen im alt-ehrwürdigen blackig-thrashigen Metal. Aktuell bestehen Desaster aus Infernal (Guitars), Odin (Bass), Sataniac (Vocals) und Hont (Drums) und rackern sich auf «Churches Without Saints» durch elf Songs des mittlerweile neunten Studioalbums desastrischen Schaffens hindurch.

RED FANG – Arrows

Samstag, 05. Juni 2021
Viereinhalb Jahre nach Erscheinen von «Only Ghosts» schrauben die vier Krachmaten aus Portland, Oregon den Stoner-Anteil hörbar runter und versuchen auf diese Weise am etwas räudigeren Sound des Zweitlings «Murder In The Mountains» von 2011 anzuknüpfen.
Decapitated gross vorzustellen ist müssig, denn - ob gewollt oder ungewollt - hatten die Polen in den letzten jüngeren Jahren genügend Möglichkeiten sich in der Presse - ob visuell, plastisch und in Lettern sei dahingestellt - herum zu tollen.
Seit 2018 waren KANSAS anlässlich der "Point Of Know Return Anniversary Tour" unterwegs. Diese wurde 2021 als Live-Album «Point Of Know Return Live & Beyond» auf Doppel-CD festgehalten.
Es gab da mal diese Truppe aus Arizona, welche mit dem Debüt-Album «Doomsday For The Deceiver» und ihren vorab veröffentlichten Songs auf unzähligen Samplern (was damals zum guten Ruf gehörte) ein grosses Raunen in der Metal Welt verursachte. Die Magie zwischen schnellen Parts, brillanten Gitarren-Licks wie Riffs, der Abwechslung zwischen schnell, langsam, hart und emotional, sowie der Power-Röhre von Eric A.K. suchte zu der Zeit (wie auch heute) Seinesgleichen.
Auf eine Spielzeit von stolzen vierzig Minuten bringt es diese "neue" Single von Rhapsody Of Fire. Das ist für die Italiener nichts Ungewöhnliches, offenbart aber einmal mehr, dass diese "Firma" ein tolles Händchen für kurzweilige Singles hat.
Plaguestorm beehren die Metalgemeinde mit einem neuen Album, das auf den Namen «Purifying Fire» hört. Es ist vermutlich das bis dato herausforderndste Werk der kurzen Diskografie. Die Platte fährt mit neun, grundsätzlich dem Melodic Death Genre zuzuordnenden Tracks auf, die aber jeweils Ausschläge in andere musikalische Sparten bereit halten.

SERGEANT STEEL – Truck Tales

Freitag, 04. Juni 2021
Sergeant Steel ist eine oberöstereichische Hard Rock Band, die 2007 gegründet wurde. Nach drei Studioalben und einer Best of – Compilation erscheint nun, nach fünf Jahren Pause, ein neuer Longplayer.
«Majors & Minors» ist nicht eine neue Scheibe der unterbewerteten Engländer, sondern eine Art «Best Of» der letzten dreizehn Jahre, ergänzt mit neuen Versionen einzelner Tracks.

THE DATSUNS – Eye To Eye

Donnerstag, 03. Juni 2021
Kennt jemand von Euch spontan eine Rock oder Metal Band aus Neuseeland? Vermutlich Fehlanzeige! Unsere fleissigen Archiv-Freunde von "metal-archives.com" listen immerhin gegen achtzig Bands, wovon die Mehrzahl auch noch aktiv ist. The Datsuns tauchen da, weil nicht metallisch genug, allerdings nicht auf.

YAUTJA – The Lurch

Donnerstag, 03. Juni 2021
Nun, aus Nashville, Tennesse, stammt dieser U.S. of A.-Dreier namens Yautja und zelebriert Hochgewschindigkeits Country Grindcore. Ohkeh, Country-Music ist nicht unbedingt so direkt heraushörbar, doch gewisse Linedance Elemente sind auszumachen, vor allem dann, wenn man mit Onkel Satan über dem lodernden Feuer tanzen möchte.
Nun ja, was erwartet man, wenn man so einen Bandnamen vor sich hat? Klar, man kann sich täuschen, ist mir auch schon passiert, aber hier, jetzt, bei dem vorliegenden Material, kann man das so stehen lassen.

TUPLE – Welcome To Hell

Mittwoch, 02. Juni 2021
Vor knapp einem Jahr wurde der finnische Vocal Akrobat Tommi "Tuple" Salmela mit seinem ersten Soloalbum vorstellig. Dieses konnte durchs Band für positive Resonanzen sorgen.
Aus Minsk in Weissrussland kommen Khandra her und bringen nach zwei EPs mit «All Occupied By Sole Death» ihr Debütwerk unter das zahlende Volk.
Hier folgt der belgische Vierer in Besetzung von Jörgen (Vocals, Guitars), Niko (Vocals, Guitars), Tomas (Bass) und Bart (Drums), in Form von Slithering Decay und ihrem Debüt-Album namens «Aeons Untold», sprich zehn Songs voller skandinavischem Ur-Death Metal.
Eins vorweg, Graham Keane präsentiert uns hier ein sehr starkes Prog Metal Album. Eine leckere Mischung aus Dream Theater und Haken.

DOPPELBOCK – So schön

Dienstag, 01. Juni 2021
Dieses Debüt-Album könnte noch für grosse Aufmerksamkeit sorgen. Die aus der Nähe von Frankfurt am Main stammenden Doppelbock bezeichnen ihren Musikstil als "Kneipen Rock'n'Roll" und haben damit gar nicht so unrecht.

BALA – Maleza

Dienstag, 01. Juni 2021
Spanien und Rock/Metal? Mir fallen da so spontan lediglich Héroes Del Silencio ein, aber klar, kann schon sein, dass dieses Land mehr hervor bringt, keine Frage.

ABKEHR – In Blut

Montag, 31. Mai 2021
Aus dem hohen Norden Deutschlands stammt das Duo von Abkehr. Seit 2015 existieren Abkehr und nun bringt die Band eine 4 Track-EP namens «In Blut» auf den Markt. Bei den einzelnen Songtiteln ist aber nicht gerade die Fantasie mit ihnen durchgebrannt, denn diese sind simpel mit I, II, III und IV bezeichnet worden.
Die Legende kehrt zurück und das extrem stark. Entstanden in den 90er Jahren in Berlin, irgendwo im Ursumpf vom Corvus Corax, In Extremo und wohl auch Rammstein, zeigen Tanzwut heuer, wieso die Band nach wie vor relevant ist. Hier treffen intelligente Texte auf Musik, die keine Scheuklappen kennt.

UPPER LIP – Deep Within

Montag, 31. Mai 2021
Malta bietet nicht nur schöne Ferien, sondern auch coolen "Kick Ass Sleaze Rock". Irgendwo zwischen Dangerous Toys (wegen dem Gesang), Vain und Wild Side rockt sich der Fünfer mit viel Freude in den Arschbacken die Seele aus dem Körper. Frisch von der Leber weg, unbekümmert und mit der richtigen Einstellung ("wenn euch nicht gefällt was ihr hört, dann hört weg!") bereitet «Deep Within» viel Freude.
Nun ja..., ist ja schon ganz nett, was die Jungs da fabrizieren. Kann man als Hard Rock schwedischer Prägung ansehen, einfach stellenweise sehr repetitiv, da driftet man gerne in Richtung Punk ab. Was wiederum interessant ist, denn sobald diese 90er-Jahre Punk-Vibes aufkommen, habe ich sofort The Offspring in den geistigen Ohren laufen.
King Of Asgard erreichen auf ihrer fünften Soundattacke «Svartrviðr», das soviel wie "Schwarzer Wald" heisst, die perfekte Balance zwischen düsterer Dunkelheit und epischem Zwielicht. Dabei bleiben die Finstermetaller ihrem rohen und wuchtigen Klanggewand treu. Stets im Wechsel zwischen klassischem Schwedenstil, harscher nordischer Schwärze und eingängigen Todesmelodien.
Muss man zu diesem Meisterwerk noch was sagen? Das dritte Werk der Newcastler wurde von keinem Geringeren als Meisterproduzent Michael Wagener produziert, mit der Unterstützung vom damaligen Accept-Schreihals Udo Dirkschneider (heute U.D.O. und Dirkschneider).
Was ein guter Sänger ausmacht, beweist der Däne Mike Tramp. Bekannt wurde der Shouter mit den platinveredelten White Lion und den Überhits «When The Children Cry» oder «Wait». Danach versuchte sich Mike mit den härteren Freaks Of Nature, um sich dann mit seinen Soloscheiben eher dem Sing Songwriter Métier zu widmen.
Black Metal hat sich bis in die entferntesten Ecken dieser Welt ausgebreitet, und so erstaunt es nur am Rande, dass es mit Vallendusk eine Black Metal Band aus Jakarta in Indonesien gibt.
Fünf Halbtöne tiefer, anderer Gesangstil, nicht mit Grave Digger zu vergleichen. Das sind die Schlagwörter, mit denen ich ins Rennen gehe und mir das Debüt-Album von Hellryder anhöre.
Ziemlich heroisch präsentieren sich die sechs Musiker auf dem mitgesandten offiziellen Pressefoto, aber auch das gehört zu einer kompletten Truppe, sprich dass man auf diese Weise (s)eine Message ebenso zu transportieren vermag. Das haben Silver Talon schon mal drauf, und das andere hören wir uns jetzt an.
Der Schweizer Rockstall "Doc Gator Records" hat in den gut vier Jahren seines Bestehens schon einige Male ein gutes Näschen bewiesen, und nebst aktuell Against Evil aus Indien auch anderen zuvor unbekannteren Bands wie Ty Morn, Reinforcer oder Electric Poison eine professionelle Plattform geboten.
Ja, ich gestehe…, das Debütalbum «Burning Witches» der helvetischen Hexen liess mich mehr als nur aufhorchen. Bis zum Zeitpunkt, als ich die Mädels das erste Mal live auf der Bühne sah. Da brach der gute Eindruck schnell in sich zusammen. Und ja, ich war der Einzige, der das zu diesem Moment so sah.
Die schwedischen Power Metaller Bloodbound versuchen die Pandemie mit Marschmusik auszutreiben. Das gelingt ziemlich gut, wirkt aber auf Album-Länge ermüdend, weil immer wieder eine ähnliche Liederformel rezitiert wird. Dabei klingt das neunte Werk um einiges besser als Vorgänger.
Eine Dekade (1981 bis 1991) und vier Alben haben ausgereicht, um aus dieser Truppe einen regelrechten Mythos zu machen. Völlig zu Recht, wie ich meine, denn der kalifornische Fünfer verfügt über klar definierte Alleinstellungsmerkmale, enormes musikalisches Können auf konstantem Niveau und einem sehr hohen Wiedererkennungswert. Alles Eigenschaften, die zwar nicht immer für eine volle Geldbörse sorgen, dafür aber für eine beispiellos treue Fanschar, vor allem im Underground.
Als Erstes habe ich mir ernsthaft die Frage gestellt, ob der Sound von Silver Lake allein nicht zu überzeugen vermag, da man den Zusatz "by Esa Holopainen" ultraprominent in Szene setzt. Eingefleischten Fans dürfte bekannt sein, dass Holopainen für Amorphis steht und umgekehrt.

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