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Eines vorne weg. Die Einnahmen des Verkaufes dieser EP kommen den Crew-Mitgliedern der Band U.D.O. zugute. Alleine dieses Unterfangen ist eine vorbildliche Leistung, die Schule machen sollte.
Die Prog-Rocker Leprous haben die tourneefreie Zeit sinnvoll genutzt und ein wahres Meisterwerk kreiert. War der Vorgänger «Pitfalls» bereits sehr gut, geht «Aphelion» jetzt einen Schritt weiter.
Der Dschungel an Wald- und Wiesen-Kapellen ist im Folk und Pagan Metal stets gewachsen. Neben viel Klamauk mit Akkordeonbegleitung gibt es glücklicherweise auch ein paar ganz ernstzunehmende Bands, die dieses Genre würdig vertreten.
Eine dieser Truppen ist die schwedische Formation Thyrfing. Sie legten vor Jahren mit «Farsotstider» ein absolutes Knalleralbum vor und sind nun bereit, mit «Vanagandr» an diesen Erfolg anzuknüpfen. Düster, brachial, auf den klassischen Metal fokussiert und mit dem Talent, Folk-Melodien und Keyboards stilsicher und dezent einzusetzen. Daran hat sich auch bei den acht neuen Tracks nichts geändert. Man bekommt peitschende Songs geboten, die näher an Death und Black Metal, als bei weiten Teilen der Konkurrenz angesiedelt sind. Dank gelegentlicher epischer Keyboardpassagen und ein paar schönen Folkmelodien wird das Gekloppe vom typischen "Thyrfing-Hauch" umspült. Ernsthaft, melancholisch und würdevoll könnte man die Aura des Albums auch bezeichnen. Musikalisch wird es nicht viel fröhlicher als bei «Rötter» und epischer als im Schlussfeuerwerk «Jordafärd» auch nicht. Thyrfing folgen konsequent dem eigenen Weg, der irgendwo zwischen «Manegarm» und «Moonsorrow» liegt. Sie beweisen einmal mehr, dass man nordische Mythen vertonen kann, ohne sich im Metrausch hin und her zu wiegen. «Vanagandr» ist eine Scheibe, die sich bei trübem Herbstwetter vollends entfaltet und deren Magie richtig zu Tage fördert. Wer auf qualitativen skandinavischen Pagan Metal steht, sollte das aktuelle Werk aus dem Hause Thyrfing unbedingt austesten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man anschliessend wieder davon los kommt. Spiel, Satz und Sieg für den Fünfer aus dem Land der Elche.
Oliver H.
Als ich die ersten Klänge vom Titelsong hörte, dachte ich unweigerlich an XYZ. Amerikanischer Heavy Rock, der sich schnell aber auch als geeignetes Futter für die Metal Church Banger entpuppt.
Es gibt wohl nichts Geileres, als wenn man keine Ahnung hat was einen erwartet, sobald man den Opener eines Albums anfängt zu spielen und schon nach wenigen Sekunden weiss, dass hier der Bär tanzt. The Cold Stares schaffen das locker, und es wird Zeit, dass diese Hammerband endlich aus dem Schatten heraus tritt!
Das zwölfte Studio-Album der amerikanischen Superstars Night Ranger nennt sich «ATBPO» (was für «And The Band Played On» steht) und vermag mehr als nur zu gefallen.
Bei Night Crowned handelt es sich um einen Zusammenschluss von Musikern, die schon bei Bands wie Dark Funeral, Nightrage und Cipher System Krach gemacht haben oder nach wie vor noch machen.
Wer kennt sie nicht? Die Kanadierin Lee Aaron, welche zu Beginn der achtziger Jahre auf sich aufmerksam machte. Leider nicht nur durch den Gesang, sondern auch durch ziemlich freizügige Fotos, welche das Augenmerk weg von der Musik, hin zu ihrem Körper lenkten.
Dieses Album besitzt Klasse. Dabei hätte ich nie gedacht, dass mich Rebellion überhaupt einmal restlos begeistern könnten, denn mit den Werken der vergangenen elf Jahre hatte ich immer etwas Mühe. Ganz anders sieht die Sache nun 2021 aus.
Aus Reykjavik, Island, stammen Ophidian I und servieren uns formidablen, technischen Death Metal in Form von «Desolate» und zehn Tracks in die Hirnschüssel, wobei der Hirnsaft sabbernd über den Hirnteller herab tropft.