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In bereits drei Wochen erblickt das Debütalbum Anti der eklektischen norwegischen Hard Rock - Band WHITE VOID das Licht der Welt, und so gewährt uns die Band einen weiteren Blick auf die klangliche Vielschichtigkeit die uns auf der Platte erwartet.
Ihre neue Single The Shovel And The Cross verweist auf klassische Einflüsse wie Roky Erickson, New Model Army und Black Sabbath, bewahrt sich aber diesen kühnen Alles-ist-erlaubt-Ansatz, der Sänger Lars Nedland erlaubt, seine Stimme mühelos vom über-coolen und düsteren Post-Punk-Timbre in beeindruckend-theatralische Höhen zu schrauben. Anti erscheint am 12. März 2021.
The Shovel And The Cross wird erneut von einem kunstvollen Video begleitet, das hier angeschaut werden kann:
Frontman Lars Nedland kommentiert den Song folgendermassen: "Das Video passt zum Thema, denn es zeigt, wie mein Gesicht buchstäblich in seine Einzelteile zerfällt. Also der ganz normale Norwegen-Kram. Hier ist es halt dunkel. Wir versuchen, die Zeit tot zu schlagen. Dieser Song ist über die Dunkelheit, auf die wir stossen, wenn wir versuchen, herauszufinden, was zur Hölle überhaupt unsere Aufgabe hier ist. Mit dem Absurden konfrontiert zu werden, ist erdrückend. Manchmal fühlt es sich an, als schaufelte man sein eigenes Grab. Wir sind schliesslich gegen unseren Willen hier! Wollt ihr sehen, wie ich mein Gesicht verliere? Das ist eure Chance!"
WHITE VOID - Anti
VÖ-Datum: 12. März 2021
1. Do. Not. Sleep.
2. There is No Freedom but the End
3. Where You Go, You'll Bring Nothing
4. The Shovel and the Cross
5. This Apocalypse is for You
6. All Chains Rust, all Men Die
7. The Fucking Violence of Love
8. The Air was Thick with Smoke
PHYSISCHE FORMATE:
WHITE VOID ist die Abwesenheit von Anleitung und Sinn im Leben. Es ist eine Beschreibung der grundlegenden Disharmonie, die zwischen der Sinnsuche des Individuums und der Bedeutungslosigkeit des Universums besteht.
Die eklektischen Hardrocker WHITE VOID sind ein merkwürdiger Haufen. Im luftleeren Raum zwischen 70er Jahre Okkult-Rock, dem unapologetischen Hard Rock der 80er und der britischen New-Wave -Bewegung geschmiedet, balancieren sie auf dem Ereignishorizont, der Alt von Neu trennt. Aggression von Melodie. Traum von Trieb.
Wenn man sich weiterhin bewusstmacht, dass die Mitglieder von WHITE VOID ursprünglich aus dem norwegischen Black Metal, aus Chiptune Electronica, sowie Popmusik und dem Blues kommen, wird klar, warum Anti ein schwer einzuordnendes Album ist. Es ist auf düstere Art melodiös, es ist getrieben, und es ist durchsetzt mit Ohrwürmern, Hooks und Licks. Nicht zuletzt sein unverschämt grossspuriger Gestus ist es jedoch, der unserem gemeinschaftlichen Hardrock-Erbe tiefe Treue schwört.
Den Mittelpunkt von WHITE VOID stellt Lars Are Nedland dar, ein langjähriges Mitglied von Borknagar und Solefald. Während er ein Team von Musikern leitet, darunter Tobias Solbakk von Ihsahn, Electronica-Spezialist Vegard Kummen und der Blues-Rock-Virtuose Eivind Marum, navigiert er mit Entschlossenheit und Eleganz durch die Untiefen von Hardrock-Riffs, New-Wave-Harmonien und Blues-Rock-Soli.
Und doch klingt Anti vermutlich immer noch nicht so wie Du nun denkst. Es ist ein Album voller Kontraste und Anspielungen, musikalischer sowie philosophischer Natur. Das Konzept basiert auf Albert Camus‘ Absurdismus und stellt die Frage nach dem passenden Umgang mit einer Existenz, die in ihrem Kern absurd ist. Musikalisch zehrt es von der Vergangenheit, während es zugleich eine Brücke in die Zukunft baut. Und das Ergebnis? Nun, betritt die Leere und finde es heraus!