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Zuletzt haben sich die Veranstalter selbst positiv zum Stattfinden im Juli und August geäussert. Nun gibt es auch Rückendeckung von ganz oben.
Daniel Günther, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, wollte beim Treffen mit der Bundesregierung und den weiteren Ministerpräsidenten der Länder eine klare Stellung beziehen. Wie er vor dem letzten Corona-Gipfel wissen liess, plane er weitreichende Öffnungsschritte in den kommenden Wochen.
Neben den Öffnungen von Schulen, Einzelhandel und weiteren öffentlichen Einrichtungen plane er, dass im Sommer auch Grossveranstaltungen wieder möglichen seien – und spricht konkret davon, dass W:O:A im Corona-Jahr 2021 stattfinden zu lassen.
Via NDR gab er bekannt, dass das Metal-Festival, aus seiner Sicht, unter bestimmten Hygienebedingungen Ende Juli/Anfang August stattfinden könne.
Der letzte Corona-Gipfel fand am 03. März statt. Bisher lässt sich, trotz umfangreicher Recherche, noch kein endgültiges Statement bezüglich der Durchführung finden.
Der Präsident des Bundesverbands der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft, Jens Michow, erklärt, dass für die die Sommerfestivals spätestens Mitte März Entscheidungen getroffen werden müssen. Er spricht davon, dass umfassende Infektionsschutzmassnahmen, wie zum Beispiel Schnelltests, erst einmal Voraussetzung sein für den Veranstaltungsbesuch. Inwiefern Schnelltests bei „derart vielen Menschen durchgeführt werden können, wird noch zu prüfen sein“. Das nächste Problem sei das internationale Booking, so sei völlig unklar, ob etwa Bands und Künstler Deutschland kommen könnten.
Das kommende Wacken Open Air soll vom vom 29. bis zum 31. Juli 2021 steigen. Seit Herbst/Winter 2020 arbeiten die Veranstalter mit einer Arbeitsguppe an verschiedenen Szenarien und Hygienekonzepten.
Bereits bestätigt sind u.a. Slipknot, Fever 333, Judas Priest, Dropkick Murphys, As I Lay Dying, Limp Bizkit, Static-X, Lindemann und viele mehr.
Um das Thema der Seelengesundheit im Zusammenhang mit Covid-19 tiefgründig zu behandeln fehlt uns die Motivation. Es ist offensichtlich und von sämtlichen Medienschaffenden schon bereits mehrfach aufgegriffen.
Machen wir uns nichts vor. Solch grosse Festivals stossen schnell an Grenzen, wenn C-Schutzkonzepte das Leben auf der Festival-Wiese vorschreiben. Ausserdem muss man bei einem internationalen Line-Up immer damit rechnen, dass einige Künstler ausfallen könnten, weil sie entweder nicht reisen können oder Auftritte durch positive Testergebnisse, im Schnelltest, verunmöglicht werden.
Wir alle sehnen uns nach ein bisschen Normalität. Und wir alle müssen weiterhin enthaltsam und vernünftig bleiben, um diesem Ungeheuer seine Grenzen aufzuzeigen. Wir müssen aber auch in uns hineinhören und zu unseren Herzen schauen. Wir sind uns sicher, dass wir uns dieses Jahr irgendwo sehen werden. Spätestens in diesem Sommer!
Wir schliessen hier mit einem Statement von Jens Michow. Kann ein virtueller Auftritt im heimischen Wohnzimmer oder im Garten das Live-Erlebnis - etwa bei einem grossen Musikfestival - ersetzen? „Keine Chance“, sagt er. „Da fehlt der Geruch, die Atmosphäre, die Nähe zum Künstler und das Miteinander der Fans, das alles kann der Bildschirm nicht liefern.“