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Der Titel des brandneuen Studioalbums der Band um Rock-Ikone Udo Dirkschneider (Originalstimme der Kultband Accept) ist ein Statement geworden, das viel Gesprächsstoff in sich birgt.
Dirkschneider steht für klare, schnörkellose Worte. „Wenn die Menschheit in einigen Dingen nicht umdenkt, könnte das drastische Folgen haben“, sagt er. So ist «Game Over» nicht zuletzt die realistisch-nüchterne Beobachtung eines Künstlers, der die Welt so intensiv wie kaum jemand gesehen hat. Seit über vier Jahrzenten ist der gebürtige Solinger weltweit auf Tour. Er hat Russland zu Zeiten des Eisernen Vorhangs bereist, hat auf über 4000 Meter Höhe in Peru Konzerte gegeben und den Planeten und seine Bewohner um ein Vielfaches privater erlebt als man das als normaler Reisender schaffen würde. Einen zentralen Gedanken verarbeitet er dabei auf «Game Over»: „Wir alle, ganz egal wo wir auch wohnen, haben nur diesen einen Planeten. Wenn auf ihm etwas passiert, hat das immer auch eine internationale Tragweite.“
Der weltweite Klimawandel ist eines der Themen, die Dirkschneider auf dem Album zur Sprache bringt. „Hochwasser in Deutschland oder die Brände in Südeuropa und der Türkei haben ja wieder gezeigt, wie dringend es ist, etwas zu unternehmen“, sagt der Musiker. „Aber nicht nur hier. Die Welt hat zunehmend auch ein Friedensproblem. Internationaler Waffenhandel und private Waffenbesitze nehmen zu. In vielen Ländern gibt es auch unter Minderjährigen zunehmend Schiessereien, mitunter auch an Schulen. Dazu kommt eine unbekannt hohe Zahl an Kindersoldaten, die vielerorts aktiv in den Krieg eingebunden sind.“ Ein Thema, das der Song «Kids And Guns» behandelt. Hier der Clip dazu:
Keine Frage – Udo Dirkschneider ist ein Kosmopolit, der in der Welt zuhause ist und sie immer in ihrer Gesamtheit sieht.