Zusammen mit der Ankündigung stellt die altgediente Combo auch ihre erste Veröffentlichung in Form der neuen Single «Joy» vor.

Unverwüstlichkeit und Überleben sind zu wichtigen Schlagwörtern für Therapy? geworden. In den drei Jahrzehnten, in denen sich die musikalische, kulturelle und soziale Landschaft um sie herum verändert hat, hat das Trio eine starke und dauerhafte Verbindung zu einer engagierten Fangemeinde auf der ganzen Welt aufgebaut und aufrechterhalten, indem es den Schwerpunkt auf die Musik gelegt und sich einen hart erkämpften Ruf als vorausschauende Autoren und ein starkes Live-Angebot erarbeitet hat.

Das sechzehnte Album «Hard Cold Fire», das in einer für die Musik beispiellosen Zeit geschrieben und vorproduziert wurde, soll laut Label wuchtig, kompakt und zugänglich. Es ist eine Destillation all dessen, was Therapy? zu dem gemacht hat, was sie sind - aus dem Basalt der Grafschaft Antrim gehauen, immer noch von ihrem Stoizismus besessen, aber mit einem neuen Fokus auf Katharsis und Heilung.

"Eine Sache, die wir beschlossen haben, als wir endlich proben konnten, war, dass wir keine "Lockdown"-Platte machen wollten", sagt Sänger und Gitarrist Andy Cairns, "weil die Leute schon genug durchgemacht haben. Als wir anfingen, die Songs zu proben, merkten wir, dass sie eine einfühlsame Qualität haben. Wir wollten etwas machen, auf das man sich beziehen kann und das nicht so distanziert und klaustrophobisch ist - das haben wir in der Vergangenheit erlebt, und das ist auch heute noch so - sondern wir wollten etwas machen, das zugänglicher und offener ist."

"Wir wollten, dass sich dieses Album gut anfühlt, um es live zu spielen, fast wie eine Befreiung nach dieser Periode des Stillstands, aber auch, um nicht in der ganzen Situation zu verweilen - wir bewegen uns vorwärts, und wir wollten, dass diese Energie da ist", fügt Bassist Michael McKeegan hinzu.

"Nun, «Joy_ begann mit einem Begriff aus «Waiting for Godot» von Samuel Beckett", gesteht Cairns, "diese wunderbare Zeile: "habit is a great deadener". Ich liebe dieses Wort einfach, "dead-en-er". Es ist ein erstaunliches Wort. Die Menschen verfallen in diese Gewohnheiten, und das nächste was man weiss ist, dass ihr Leben vorbei ist und sie nur in einem sehr kleinen Kreis von Erfahrungen gelebt haben, oft aus freien Stücken, was beängstigend ist."

Die Band arbeitete erneut mit dem renommierten Produzenten Chris Sheldon (Feeder, Biffy Clyro, Foo Fighters) zusammen, der seit dem Durchbruchs-Album «Troublegum» von 1994 ein ständiger Glücksbringer für Therapy? ist, und zog sich Ende 2021 in die neu eröffneten Marshall Studios in Milton Keynes zurück, um das Album in seiner endgültigen Form aufzunehmen.

"Wir kennen Chris. Wir haben eine ähnliche Denkweise, eine ähnliche Lebenseinstellung und einen ähnlichen Sinn für Humor", sagt McKeegan. "Es funktioniert gut, und es ist ein sehr einfaches, gemeinschaftliches Umfeld. Es gibt keinen Plan für das Album, abgesehen von 'lass uns das absolut brillant machen'.

"Er versteht es hervorragend, die Leistung aus einem herauszuholen, er weiss, wann man etwas härter anpacken muss, und er weiss, wann etwas nicht zu kompliziert sein muss. Es gibt einen Enthusiasmus und eine Verbindung zu ihm, die der Band und der Stimmung, die wir zusammen haben, wirklich etwas bringt."

"Die Band fühlt sich neu belebt, als ob es vorwärts ginge", fügt Schlagzeuger Neil Cooper hinzu. "Ich bin sehr gespannt darauf, dass die Leute das hören. Es geht nicht nur darum, aufzutauchen und zu spielen. Alle sind so engagiert..., wir haben unglaubliches Glück, manche Bands haben dieses Privileg nicht, und ich weiss das zu schätzen. Wir sind an einem fantastischen Ort."

Trackliste «Hard Cold Fire»:
01. They Shoot The Terrible Master
02. Woe
03. Joy
04. Bewildered Herd
05. Two Wounded Animals
06. To Disappear
07. Mongrel
08. Poundland Of Hope And Glory
09. Ugly
10. Days Kollaps