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TEMPLE OF DREAD veröffentlichen das Lyric-Video «World Below» als zweite Single aus dem kommenden, neuen Album «Beyond Acheron» der Ostfriesen, das am 11. August 2023 erscheinen soll.
Das Lyric-Video zu «World Below» seht Ihr ab sofort hier:
Temple Of Dread kommentieren: "Unser Song «World Below» erzählt die tragische Geschichte des Ertrinkens von Ikarus", verrät Gitarrist Markus Bünnemeyer. "Es ist eine Geschichte von fataler Kühnheit und Hybris. Musikalisch zeigt der Track eine neue Seite von Temple of Dread - vor allem im Mittelteil: Wir haben mit mehr Melodien und weniger Tempo gearbeitet, mit unendlich verzweifeltem Gesang und sogar symphonischen Arrangements, um die hoffnungslose und verzweifelte Stimmung des Textes zu unterstreichen. Auch einige der rhythmischen Parts sind für uns ungewöhnlich, aber zumindest im letzten Teil gibt es Temple of Dread pur. Viel Spass mit dem Video, das der grossartige Christian Kdrumworm wieder einmal äusserst stimmungsvoll visualisiert hat."
Trackliste «Beyond Acheron»:
01. Charon's Call (Intro)
02. Beyond Acheron
03. World Below
04. Damnation
05. Dance Of Decay
06. All-Consuming Fire
07. The Plague
08. Carnality Device
09. Asebeia
10. Hades
Die ostfriesische Insel Spiekeroog wird von einem zähen Volk bewohnt. Harte Winterstürme und das raue Nordseeklima haben ein unerbittliches Volk hervorgebracht, das dafür bekannt ist, lieber zu handeln als zu reden und sich nur schwer von seinen Überzeugungen abbringen zu lassen. Das gilt auch für die einzige Death Metal Band der Insel. Temple Of Dread und ihr viertes Album «Beyond Acheron», das den bewährten Oldschool-Kurs des Trios geradlinig fortsetzt.
Ausgehend von ihrer brutalen Death Metal Basis haben sich Temple Of Dread auf die cineastischen Aspekte ihres Sounds fokussiert. Auf «Beyond Acheron» haben die Friesen noch mehr dunkle und schwere Parts sowie eine gesunde Prise Melancholie hinzugefügt - und sogar Black Metal inspirierte Momente. Ein pikantes Extra wird durch Gastbeiträge des ehemaligen Morgoth und Insidious Disease Sängers Marc Grewe und Henri Sattler von God Dethroned hinzugefügt.
Textlich bewegt sich «Beyond Acheron» innerhalb und gleichzeitig ausserhalb des traditionellen Splatter-Horizonts des Genres. Unterstützt werden Temple Of Dread dabei von ihrem Freund und Wortschmied, dem Psychologen Frank Albers, der erneut intelligente, blutige Texte abliefert, die sich um antike Mythen und Geschichte mit Protagonisten wie Ikarus, Vulkan, Hades, Kleopatra und Marcus Antonius alias Mark Anthony drehen. Obwohl es sich bei «Beyond Acheron» nicht um ein Konzept-Album handelt, ziehen sich klassische Themen wie der rote Faden der Ariadne durch alle Aspekte.
Dies spiegelt sich auch im Cover-Artwork von «Beyond Acheron» wider, das vom gefeierten italienischen Künstler Paolo Girardi gestaltet wurde und Charon zeigt, den Fährmann, der den Seelen der Toten hilft, den Fluss Styx in die griechische Unterwelt Hades zu überqueren - vorausgesetzt, sie haben eine Münze, um die Überfahrt zu bezahlen.
Es ist sicher keine Überraschung, dass «Beyond Acheron» mit einer massiven Produktion daherkommt, denn Temple Of Dread Drummer Jörg Uken ist zufällig auch Besitzer und Betreiber des renommierten "Soundlodge Tonstudios", in dem unter anderem Dew-Scented, God Dethroned, Obscenity, Suicidal Angels und Warpath bereits Alben aufgenommen haben.
Temple Of Dread entstanden 2017 auf Spiekeroog, als Gitarrist Markus Bünnemeyer das Bedürfnis nach einem neuen Ventil verspürte, das seine Old-School-Death-Metal-Ambitionen befeuerte. 2018 stiessen Sänger Jens Finger und Schlagzeuger Jörg Uken, mit denen Bünnemeyer auch bei Slaughterday aktiv war, zu ihm. Damit war der Dreier komplett, der seither ein stabiles Line-up beibehält. Es dauerte nur ein weiteres Jahr, bis die erste full-length Scheibe «Blood Craving Mantras» (2019) erschien, und das Trio erwies sich als äusserst kreativ, so dass zwei weitere Alben in schneller Folge nachrückten: «World Sacrifice» (2020) und das von der Kritik hochgelobte «Hades Unleashed» nur ein Jahr später, sprich 2021.
Mit «Beyond Acheron» sollen Temple Of Dread, laut Label, einen neuen Massstab für intelligente Death Metal Brutalität gesetzt haben. Wir sind schon mal gespannt darauf...