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Das deutsche Sludge Metal-Duo MANTAR, das seit kurzem bei Metal Blade Records unter Vertrag steht, wird sein neues, bissiges Album «Pain Is Forever And This Is The End» am 15. Juli über Metal Blade Records veröffentlichen. Jetzt gibt es erstmal das Album-Cover, die Trackliste und die erste Single zu sehen und anzuhören.
MANTAR wurde 2012 von Gitarrist/Sänger Hanno Klänhardt und Schlagzeuger/Sänger Erinc Sakarya gegründet und zählt zu den führenden Kräften im extremen Metal der letzten zehn Jahre. Von Fans und Presse gleichermassen geliebt, hat die Band die Welt mit ihrem einzigartigen Sound im Sturm erobert und mit ihrem 2018er Album «The Modern Art Of Setting Ablaze» die Top 10 der offiziellen deutschen Albumcharts erreicht sowie ausverkaufte Shows in ganz Europa gespielt.
Während sie auf jedem ihrer Alben an die Grenzen gegangen sind, ist «Pain Is Forever And This Is The End» die bisher realistischste Veröffentlichung von MANTAR. "Ich wusste einfach, dass ich stärkere 'Songs' in Bezug auf das 'Songwriting' schreiben wollte und mich weniger darauf verlassen wollte, ein 'extremer' Metal-Act zu sein, der nur durch einen bestimmten Sound oder allgemeine 'Heaviness' überzeugt", bemerkt Hanno. "Ich habe mehr Zeit in den Versuch investiert, bessere Songs, interessante Strukturen und eingängige Melodien zu schreiben." Das Ergebnis spricht Bände. Es ist das bisher abwechslungsreichste und interessanteste MANTAR-Album, das die Dinge auf die sprichwörtliche nächste Stufe hebt.
Ein Grossteil des Einflusses auf Hannos Songwriting kam von den Künstlern, die die Band auf der 2020 erschienenen Sammlung Grungetown Hooligans II coverte, auf der sie Songs von Bands wie L7, Mudhoney, Sonic Youth und The Jesus Lizard interpretierten - prägende Bands aus ihrer jeweiligen Jugendzeit. Die Songs haben mehr Melodie und eine Vielzahl von Gitarrentönen. "Ich habe versucht, den Gitarrensound mehr an die einzelnen Songs und deren Stimmung anzupassen. Wir haben versucht, von den Standards des 'Metalsounds' wegzukommen und mehr in eine Richtung zu gehen, in der man verschiedene Nuancen im Sound hören kann. Ich will nicht respektlos sein, aber wir waren nie Teil einer Szene, deshalb sind wir niemandem einen bestimmten Sound 'schuldig'." Hanno singt sogar gelegentlich, "anstatt nur wie ein Irrer zu schreien".
Während Hanno in seinem Haus in Gainesville, Florida, fleissig Riffs schrieb - und Material im Wert ganzer Alben wegwarf - und Erinc in Deutschland arbeitete, entstand das Album über mehrere Monate hinweg und erwies sich als ein mühsamer Prozess. "Nichts war einfach für dieses Album. Alles war Scheisse und ich hasste den Grossteil des Prozesses. Ich habe es in einer sehr schlechten Zeit geschrieben und wir haben es aufgenommen, und obwohl Covid keinen grossen Einfluss auf uns hatte, hatte natürlich die allgemeine beschissene Stimmung in der Welt und in der Industrie einen Einfluss auf die Platte. Alles war sehr mühsam, bis zu einem Punkt, an dem ich buchstäblich alles in Frage gestellt habe und wir verdammt nah dran waren, die Band zu verlassen", sagt er ganz offen. "Ich dachte, ich hätte einfach 'es' verloren. Es machte keinen Spass mehr, und bei jedem Song, der mir einfiel, gab es irgendwann eine Phase, in der ich ihn Scheisse fand. Dann gab es Momente, in denen ich dachte, es sei das Beste, was wir je gemacht haben. Es war in gewisser Weise bipolar. Es war hart, und es hat mich und Erinc sehr mitgenommen, wovon ich mich immer noch erhole. Andererseits komme ich aus der Schule des 'Ohne Fleiss kein Preis', was natürlich Blödsinn und selbstzerstörerisch ist, aber so bin ich nun mal leider."
Nachdem sie ihre Instrumente auf verschiedenen Kontinenten aufgenommen hatten, begaben sich Hanno und Erin gemeinsam ins Studio in Deutschland, um den Gesang bzw. die Backing Vocals aufzunehmen, und beschlossen, einen anderen, gewagteren Weg in Bezug auf die Produktion einzuschlagen: "Bei den vorherigen Alben war ich sehr darauf bedacht, dass die Band genau so klingt, wie wir live klingen würden. Das ist cool und immer noch wichtig, aber dieses Mal wollte ich ein Album machen, das insgesamt unterhaltsam ist und nicht nur ein fünfundvierzigminütiges 'Live-Set'. Wir haben unzählige Male bewiesen, dass wir keine Probleme haben, live zu überzeugen, also musste ich den Mut aufbringen, etwas mehr zu 'produzieren', vor allem, um mich selbst als Songwriter und Produzent zu unterhalten."
Im Vorfeld der Veröffentlichung von «Pain Is Forever And This Is The End» veröffentlichen MANTAR jetzt die erste Single «Hang 'Em Low (So The Rats Can Get 'Em)». Hanno über den Track: "«Hang 'Em Low…» ist einer der eingängigsten und stärksten Songs, die wir je gemacht haben. Wir dachten, er verdient ein cooles Video, das die wichtigsten MANTAR -Zutaten darstellt: Stress, Hektik und schlechte Stimmung plus eine ganze Menge schöner, trauriger Naturaufnahmen aus Florida… Wir sind eine Band der alten Schule. Wir können nicht anders. Gute altmodische Musikvideos sind immer noch angesagt!"
Schaut euch MANTARs «Hang 'Em Low (So The Rats Can Get 'Em)» Video jetzt hier an:
«Pain Is Forever And This Is The End» Trackliste:
1. Egoisto
2. Hang 'Em Low (So the Rats Can Get 'Em)
3. Grim Reaping
4. Orbital Pus
5. Piss Ritual
6. Of Frost And Decay
7. Walking Corpse
8. New Age Pagan
9. Horder
10. Odysseus