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Wenn die Weihnachtsgänse kommen, um Menschen zu schlachten und als Braten zu verzehren und die Bäume feierlich einen Mensch umhauen und ihn sich in ihrer Wohnung aufstellen…. Ja, dann ist Weihnachten aus Sicht der Monsterrocker von LORDI.
Mit «Merry Blah Blah Blah» veröffentlichen sie ihre ganz eigene X-mas-Hymne. Musikalisch in einen absoluten Ohrwurm verpackt, liefern die Finnen einen herrlich sarkastisch-bittebösen Blick aufs Fest der Feste – und drehen den Spiess einfach mal um. Was wäre, wenn sich die Schweine und Gänse, die wir normalerweise an den Feiertagen so vertilgen, sich bei Santa Claus wünschen, dass diese Jahr mal sie diejenigen sind, die die Menschen als leckeres Festtagsmenü zubereiten dürfen? Und was wäre, wenn wir mal die Weihnachtsbäume wären?
«Merry Blah Blah Blah» erscheint nicht nur passend zur stillen, besinnlichen Weihnachtszeit, sondern auch rechtzeitig zum Release des neuen, siebenfachen Albums «Lordiversity». Hier anschauen:
Und nicht nur das: es ist quasi der bislang fehlende Backkatalog auf den sich das letzte Album «Killection» berief. Es ist ein Compilation-Album, das so tut als hätten LORDI bereits seit den frühen 70ern existiert. Es liefert all die Hit-Singles der verschiedenen Jahrzehnte, wie sie geklungen hätten, hätten LORDI zu dieser Zeit Musik gemacht. Mit «Lordiverity» erscheint nun endlich auch der dazugehörige Backkatalog – zwei Jahre nach seiner Best Of und einfach mal jenseits von Zeit und Raum. Mehr dazu in unseren Album-Review zu diesem Thema.
Mr. Lordi erklärt: „In der Woche im März 2020, nachdem unsere Tour Corona bedingt abgebrochen werden musste, hatte ich mir gedacht, ich müsste diese zusätzliche Zeit, die mir zur Verfügung steht, nutzen. Es war schnell klar, dass der Zeitpunkt perfekt ist, um die Planungen für ein weiteres Album zu beginnen, obwohl «Killection» zu dem Zeitpunkt nicht mal drei Monate alt war. Dann stellte ich allerdings fest, dass es nichts Langweiligeres gäbe, als ein reguläres LORDI-Album zu machen. Ich hatte an dem Schreiben, Aufnehmen und Produzieren der verschiedenen Stilrichtungen für «Killection» grossen Gefallen gefunden, doch kam mir die Idee, einfach einen zweiten Teil davon zu komponieren, ebenfalls äusserst öde vor. Da aber «Killection» ein fiktionales Album war, das auf einem bisher nicht existierenden fiktionalen Backkatalog von Musik basierte, kam mir die Idee: Das einzige, was «Killection» toppen könnte, wäre es, den Backkatalog aufzunehmen und zu veröffentlichen.“
So erscheinen «Skelectric Dinosaur», «Superflytrap», «The Masterbeast From The Moon», «Abusement Park», «Humanimals», «Abracadaver» und «Spooky Sextravaganza Spectacular» allesamt heute. «Lordiversity» nennt sich das Komplettwerk. Monster-Songs satt für die dunklen Nächte des Jahres.