Seit ihrem fünften Album «Where Only God May Tread» aus dem Jahr 2020 befinden sich Ingested auf einer kreativen Erfolgswelle, die fast jedes Jahr ein neues Album hervor bringt, das die Art von musikalischem Wachstum zeigt, die nur durch ständiges Üben, Spielen und Schreiben entsteht. «The Tide Of Death And Fractured Dreams» soll nicht nur so innovativ und brutal wie ihre letzte Scheibe werden- das düstere, feurige «Ashes Lie Still» - es zeigt eine Band, die bereit ist, ihre Kreativität zu erweitern, ohne die Wildheit zu opfern, die sie zu einer der beeindruckendsten zerstörerischen, technischen Death Metal Bands der Szene gemacht hat.

Während Ingested sich während der Arbeit an «...Tide...» in einem soliden kreativen Zustand befanden, wurden sie spürbar von einigen persönlichen Traumata und Frustrationen belastet, mit denen sie in den letzten Jahren konfrontiert waren. Solche Themen machen ihre Songs nachvollziehbarer und inspirierten sie schliesslich zum Albumtitel The Tide Of Death And Fractured Dreams. "Es ist im Grunde eine Metapher für den Versuch, das Leben zu meistern und sich eine Karriere aufzubauen, einschliesslich aller Hürden, die einem in den Weg gestellt werden", erklärt Sänger Jason Evans.

Einige der Konflikte von Ingested wurzelten in Depressionen und Unsicherheit, ein Zustand, der die Themen hinter «Pantheon» befeuerte. Zu einer Zeit, als die Band riesige Shows vor einem begeisterten Publikum spielte und mit Bands abhing, die sie seit Jahren bewunderten (darunter Dying Fetus und Suffocation), sowie mit neueren Gruppen, die die Szene erschütterten (wie Lorna Shore und Sylosis), hatte Evans mit einer Identitäts-Krise zu kämpfen.

"Ich schrieb «Pantheon», als ich unter einem schweren Anfall des Imposter-Syndroms litt", erklärt Evans. "Wir haben all diese grossen Tourneen mit all diesen grossen Bands gemacht, Bands, die wir in unserer Kindheit vergöttert haben, und jetzt stehen wir sozusagen auf Augenhöhe mit den Giganten. Es geht um die Frage, ob man dazu gehört, ob man gut genug ist, ob ich mit meinen Kollegen mithalten kann? Kann ich in die Fuss-Stapfen meiner Vorbilder treten, wenn sie nicht mehr da sind? Verdiene ich es?"

«Pantheon» hier anhören:

Das Album «The Tide Of Death And Fractured Dreams» wurde von der Band unter der Leitung von Ton-Ingenieur Nico Beninato produziert. Das Album enthält einen Gastauftritt von Mark Hunter von Chimaira, der bei «In Nothingness» den Gesang beisteuert, und Sylosis Sänger Josh Middleton, der bei «Expect To Fail» mitwirkt, sowie das markante Cover-Artwork von David Seidman.