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Die operesken Black-Metaller FOLTERKAMMER freuen sich darüber bekannt zu geben, dass ihr zweites Album «Weibermacht» am 19. April 2024 erscheinen wird.
Zur Feier des Tages veröffentlicht die Band nun ein Video zur brandneuen Single «Anno Domina», in dem der Imperial Triumphant Bassist Steve Blanco ein Cembalo-Solo beisteuert. Der Clip, bei dem erneut Folterkammer Schlagzeuger Brendan McGowan Regie führte, ist hier zu sehen:
«Weibermacht» dient als Gegenstück zum 2020 erschienenen Debüt «Die Lederpredigt». Das neue Album ist eine weitere scharfe Mischung aus modernem Black Metal und klassischen Musik-Elementen, die den Avantgarde-Sound der Band ausmachen. Die Musik selbst wird durch die dynamische Gesangs-Arbeit von Frontfrau und Sängerin Andromeda Anarchia aufgewertet, die ihre klassische Ausbildung als Opernsängerin mit ihren Höllenfeuerschreien verbindet und so einen Strudel aus ätherischem Chaos heraufbeschwört.
Folterkammer Sängerin und Textschreiberin Andromeda Anarchia erklärt, "AD steht für Anno Domini, lateinisch für 'im Jahr des Herrn', was das Geburtsjahr Christi bezeichnet. Da christliche Begriffe traditionell mit männlicher Dominanz in Verbindung gebracht werden, finden Folterkammer solche Ausdrücke lästig und streben danach, frauenfeindliche Ideologien abzulehnen.
Indem sie diese spielerisch neu interpretieren, prägen sie 'Anno Domina' (das Jahr der Domina), das die Ära der weiblichen Vorherrschaft gegenüber institutionalisiertem Aberglauben und Sexismus symbolisiert. Der Begriff spiegelt die Rebellion wider und steht im Einklang mit den Themen BDSM und Femdom in «Weibermacht»."
Sie fügt hinzu: "Der Song fängt diese Aufbruchs-Stimmung ein, mit Glockengeläut, dem Zählen von Peitschen... und einem wunderbaren Cembalo-Solo, gespielt von keinem Geringeren als dem Bassisten von Imperial Triumphant, der eigentlich ein ausgebildeter Jazz-Pianist ist, "Steve White".
Schlagzeuger und Video-Produzent Brendan McGowan ergänzt: "Das «Anno Domina» Video nimmt die raffinierte barocke Ästhetik, drapiert in ihren katholischen Gewändern, und blasphemiert sie gegen eine Cyberpunk-Zukunft in lederner, unzüchtiger Lüsternheit."
Vom kompositorischen Standpunkt aus betrachtet, fasst Gitarrist Zachary Ezrin diesen Song zusammen als "harmonischen Kontrapunkt, der die dekadenten, bösartigen Melodien durchtränkt und den Zuhörer mit einem neuen Psalm barocker Unheiligkeit segnet."
Gemeinsam sagen sie: "Nach der letzten Single «Das Peitschengedicht» arbeiten wir erneut mit der Symbolik und Ausdruckskraft der Peitsche: ein elegantes Folter-Instrument, zart an der Spitze, aber auch sehr scharf und schmerzhaft, eingesetzt, um Dinge in Bewegung zu setzen und voranzutreiben oder um Stillstand oder langsamen Fortschritt zu bestrafen.
Andromeda besticht von Anfang an durch reinen Belcanto-Gesang. Bewusst hat sie eine Strophen-Melodie geschrieben, die sich von Anfang an über zwei Oktaven erstreckt und damit eine stimmliche Herausforderung darstellt. Auf einer symbolischen Ebene sollte sie für etwas Anspruchsvolles, Virtuoses, Starkes und sogar Überlegenes stehen; Andromedas Art, das Patriarchat zu zerschlagen.
Der perverse Text spricht von der Ausgeliefertheit der Männer an die Frauen und von der geforderten Unterwürfigkeit der Männer, die sich fortan ganz dem Wohlbefinden und dem Feiern der Frauen widmen sollen."
Trackliste «Weibermacht»:
1. Anno Domina
2. Leck Mich
3. Die Unterwerfung
4. Kuess Mir Die Fuesse
5. Algolagnia
6. Herrin Der Schwerter
7. Das Peitschengedicht
8. Venus In Furs (Cover-Version)