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Das Jahr beginnt mit einem grossen Knall – nachdem “Forever Outsider”, die erste Singleauskopplung, so dankbar von Fans und Progressive Metal Liebhabern aufgenommen wurde, bringen EVERGREY heute schon ihren zweiten Song namens “Eternal Nocturnal” heraus. Angenehm überraschend, der Song hat sogleich ein wundervolles Video des berühmten Musik Filmemachers Patric Ullaeus (rEvolver Film Company) im Gepäck.
In diesen Zeiten ist es unverzichtbar Hoffnung zu verbreiten… und genau das ist es was "Eternal Nocturnal" in einem hervorrufen kann, er klingt nach grossem Vertrauen und neu geschöpfter Hoffnung, Balsam für die Seele. Ein Gefühl von Solidarität entsteht durch den hymnen-artigen Refrain, welcher einen zu dem positiven Inneren seiner selbst führt.
Nachdem schon 2019 ohne das Wissen über die aktuelle Lage in der Welt Pläne für das neue Album geschmiedet wurden, musste „Escape Of The Phoenix“ während dieser anhaltenden globalen Corona-Pandemie geschrieben und aufgenommen werden. Englund und Schlagzeuger Jonas Ekdahl begannen im Januar mit dem Komponieren der Songs und schufen damit eine Grundlage für das Album bevor EVERGREY in voller Besetzung zusammenkam und sich dem Arrangieren die Lieder gemeinsam widmete. Im Gegensatz zu dem üblichen Ablauf - häufig unterbrechen Termine, Reisen und einzelne Shows den kreativen Prozess - gab der Lockdown der Band die dringend benötigte Zeit, um ungehindert zu arbeiten. Das Ergebnis sind 11 Songs, die all das verkörpern, was EVERGREY-Fans von der Band erwarten, wenngleich „eine dem Metal zugewandtere Version von „The Atlantic“ entstand, mit geradlinigeren Songs“, so Englund und Produzent Jacob Hansen.
Auch „Escape Of The Phoenix“ zeigt Englund einmal mehr als mächtigen Texter, welcher tief in sein Inneres schaut, mit dem Unterschied, dass er sich diesmal nicht dem Verlauf der auf den drei Vorgängeralben zu erzählenden Geschichte unterwerfen musste. Mit dieser neuen Freiheit war er in der Lage, über alles zu schreiben, was ihm in den Sinn kam, so behandelt er Themen, die von einer sehr persönlichen Sicht auf die Welt oder die Menschheit bis hin zu persönlichen Beziehungen reichten.
„Ich schreibe Texte für mich, um Dinge aus meinem System herauszuholen“, sagt Englund. „Das war in den letzten 25 Jahren wirklich meine Therapie. Ich bin mir wirklich sicher, dass ich, wenn wir das nicht tun würden, eine viel unglücklichere Person wäre. Ich muss der Musik für alles danken, besonders für die Möglichkeit das Verfassen von Texten als Ventil zu benutzen. Es gibt Theorien darüber, dass das Schreiben von Dingen für oder an sich selbst therapeutisch ist, und ich bin überzeugt, dass es wahr ist. Das Verfassen der Texte ist für mich äusserst wichtig, genauso wichtig wie das Schreiben der Musik. Manchmal ist es sogar wichtiger. Es ist als würde ich ein Bild mit Worten malen. Ich sehe wirklich deutlich, worum es geht; es ist wie eine eigene Welt für mich.“