Das gute Teil soll am 16. September über Nuclear Blast erscheinen.  Das Video zu «Ov My Herculean Exile» wurde von Zuzanna Plisz inszeniert. Ihr könnt es Euch hier ansehen:

Die zehn Kapitel der Wut, aus denen «Opvs Contra Natvram» besteht, wurden im Laufe eines für die Welt sehr seltsamen Jahres geschrieben und aufgenommen – eine Situation, die das handwerkliche Niveau dieser 43 Minuten und 15 Sekunden sengenden Zorns nur noch gesteigert hat. Wie bei früheren Studioausflügen wurde «Opvs…» von BEHEMOTH produziert, wobei der Mix von der gefeierten Studiolegende Joe Barresi (Nine Inch Nails, Tool, QOTSA, Alice in Chains) übernommen wurde.

Adam "Nergal" Darski, bekannt für seine akribische Liebe zum Detail und seine absolute kreative Kontrolle über BEHEMOTHs Welt, Frontmann und Bandvisionär, schwelgte in der drucklosen Umgebung, die die Pandemie bot. Es bedeutete, dass es fast zum ersten Mal seit der Gründung der Band vor über dreissig Jahren keine Frist gab, die eingehalten werden musste, was eine nahezu beispiellose Aufmerksamkeit für den Prozess des Schreibens und Aufnehmens ermöglichte.

Über alle Grenzen des Genres hinaus haben sich BEHEMOTH zu nichts weniger als der Verkörperung von Rebellion, Individualität und unerschütterlichem Selbstausdruck entwickelt, der von einer gebildeten Weltanschauung und Weltlichkeit geprägt ist. Das hat dazu geführt, dass sich die Hörner mit allem, von der Mainstream-Presse bis zum polnischen Katholiken, verbünden Kirche – was sich vor allem in Nergals Prozess wegen Blasphemie im Jahr 2010 manifestierte, der nur dazu diente, die tief sitzende Heuchelei aufzudecken, die seine Musik herausfordern möchte.

"Der Albumtitel bedeutet, gegen den Strom zu schwimmen“, sagt Nergal. „Es ist das Negative der Werte, Moral und Ethik, gegen das ich mich wehre. Ich habe ernsthaft mit destruktiven Tendenzen in der Popkultur gerungen – Kultur abbrechen, soziale Medien und Werkzeuge, die meiner Meinung nach sehr gefährliche Waffen in den Händen von Menschen sind, die nicht in der Lage sind, über andere zu urteilen. Das finde ich sehr destruktiv und verstörend – und aus der Sicht eines Künstlers extrem einschränkend. Das ist mein Mittelfinger dazu. Es gibt einen Song auf der Platte namens «Neo-Spartacvs». Spartacus war einer der berühmtesten Rebellen der Geschichte, der gegen das mächtigste Imperium aller Zeiten vorging. Am Ende schreie ich: "Ich bin Spartacus, und du auch!“ Ich möchte diese Flamme der Rebellion entfachen. Wenn etwas nicht in Ordnung zu sein scheint, dann stehe dagegen!"