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Holla die Waldfee, jetzt habe ich sie soeben vorbei huschen sehen..., ist dies jetzt ein gutes oder eher ein schlechteres Omen? Na ja, im Jahre 2014 entschlossen sich Scucca (Guitars, Backing Vocals), Bendler (Vocals), Zorn (Leadguitars, Bass) und Steve Pygmalion (Drums) im Namen Zornheym das metallische Universum zu erstürmen.
Dies schlug sich in vier Singles, dem Debüt namens «Where Hatred Dwells And Darkness Reigns» und eben dem neuesten Longplayer «The Zornheim Sleep Experiment» nieder. Ach ja, Zornheym stammen aus Stockolm/Finspång, Östergötland, Sverige, by the way. Ein leichter Cradle Of Filth Einschlag ist heraus zu hören, etwas Dimmu Borgir, Septicflesh, Fleshgod Apocalypse, etwas Dark Funeral und Behemoth sind auch noch vorhanden. Und ja, der symphonische Touch ist allgegenwärtig sowie sind auch powermetallische, blackige, melodische und deathige Momente im Songwriting auszumachen. Dazu kommt eben der Gesang, der sich zwischen Klargesang wie dem Gutturalen hin und her bewegt und dadurch eine sehr theatralisch-opuswürdige Atmosphäre hervor ruft. Der Gesang ist stets klar und verständlich, egal ob im growlenden, screamenden, shoutenden oder im klaren Bereich beheimatet.
Die Gitarren riffen sich symphonisch mit den Synths in die songwriterischen Epen hinein, mal eben powermetallisch, dann wieder deathig, melodiös blackig, speedig und thrashig, stets mit herrlichen, virtuosen Soli untermalt. Erinnert teilweise an Rhapsody mit Luca Turilli. Der Bass wummert klar und heftig im Hintergrund, stellt das Rückgrat dar, ohne jedoch die solodesken Momente zu vergessen. Die Drums double-bassen, blasten, grooven, thrashen, speeden, powermetallisieren die Maschinerie kräftig an, ergänzt mit wirbelnden Patterns der Cymbals und Toms, gepaart mit einer satten, druckvollen Snare. Ja, zeitweise ist gar ein Sabaton-Touch mit einem herrlichen Chor à la Santiano auszumachen, ohne Witz, total ernst, im Fall. Und dies soll ja nicht abwertend oder negativ aufgefasst werden, denn es zeigt die Virtuosität und Variablität von Zornheym der zehn Songs auf «The Zornheim Sleep Experiment». Deshalb sind Tracks wie «Slumber Comes In Time», «Black «The Revelation» und «Keep Cutting» absolute Krachersongs. Nun, ich zähle mich gerne zu den Probanden von «The Zornheym Sleep Experiment», denn hier wird deutlich aufgezeigt, wie grenzüberschreitende, goile Mucke gezockt werden kann.
Poldi