Die Umbenennung zum aktuellen Namen Wytch erfolgte schliesslich im letzten Jahr. Das Album «Exordium» ist somit das Debüt dieser Truppe um Frontfrau Johanna Lundberg. Der Opener «Black Hole» fällt schon mal mit ordentlich kernigem Sound im Geiste von Iommi & Co. (wen wunderts?) ins Haus rein und bringt umgehend das Inventar zum Vibrieren. Geil ist hier die psychedelische, ruhige Bridge, ehe es mit anzählender Hi-Hat (!) von Drummer Fredrik Nilsson wieder ins Hauptriff zurück geht. Ruhiger beginnt «The Saviour», bis die Gitarren das doomig-rockige Zepter übernehmen. Im Zentrum steht jedoch klar der wunderbar klare Gesang von Johanna, die hier mit passenden Backing Vocals der Kollegen unterstützt wird. Hinten raus klingt es dann instrumental etwas nach Blue Öyster Cult. Eine hardrockige Attitüde mit Drive verströmt «Evil Heart», während «Blood» schleppender, aber nicht minder heftig rockt. Diese Formel wird mehr oder weniger auch bei den weiteren Songs angewendet, wobei das laut/leise Schema unter anderem dem "halbballadesk anmutenden" «Rebel» eine gewisse Tiefe verleiht. Der Unterschied zwischen dem "kommerziell" klingenden «Break You Down» und dem total doomigen «You» könnte indes nicht grösser sein. Wer auf Combos wie Lucifer, Pristine, Electric Hydra oder Avatarium steht, sollte sich «Exordium» durchaus auch mal anhören.
Rockslave