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Wolfchant wurden 2003 im niederbayerischen Sankt Oswald von Lokhi, Skaahl, Gaahnt und Norgahd aus der Taufe gehoben. Nach den beiden Demo-Eigenproduktionen «The Fangs Of The Southern Death» und «The Herjan Trilogy» unterzeichnete die Truppe 2005 den ersten Plattenvertrag.
Mit dem wegweisenden «A Pagan Storm» von 2007 konnte sich die Band eine grosse Fanbasis erspielen. Diese wurde kurz darauf mit weiteren Alben auch international erweitert, und die Band spielte verstärkt Touren, Konzerte und Festivals im europäischen Ausland. Der typische melodische Pagan Metal von Wolfchant wurde ab diesen Zeitpunkt durch den Klargesang von Michael Seifert verstärkt und der Epic-Faktor der Songs ausgebaut. 2020 unterzeichnete die Band einen neuen Vertrag mit «Reaper» und nun wartet die neue Scheibe «Omega:Bestia» darauf, endlich losgelassen zu werden. Die beliebte Mischung aus extremem Metal, gemischt mit zeitlosen Melodien, treibenden Riffs, epischen Parts sowie den aggressiven Screams und den choralen Gesängen, wurde auf den neun neuen Songs beibehalten. Mit viel Fingerspitzengefühl sollte der Sound um etliche Nuancen erweitert werden, doch das Problem von «Omega:Bestia» besteht darin, dass es bei seinen vierzig Minuten Laufzeit zu keiner Sekunde aufhorchen lässt, weder im positiven noch im wirklich negativen Sinne. Es läuft einfach unauffällig an einem vorbei, was bestimmt nicht den gewünschten Effekt darstellt. Das Zusammenspiel von Shouter Lokhi und Sänger Nortwin vermag nicht wirklich zu überzeugen, im Gegensatz zur ansonsten grundsoliden Musikerfraktion. Wer nicht aus Überzeugung seit fünfzehn Jahren dem gleichen Genre treu ergeben ist, für den wird «Omega:Bestia» nicht nachhaltig interessant sein. Da legt man zwischendurch vielleicht lieber «Turis Fratyr» von Equilibrium auf den Plattenteller und schwelgt in toten Heldensagen.
Oliver H.