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Black und Death, diese zwei Subgenres des Metals verschmelzen immer gut zusammen. Das wissen auch WinterMoonShade aus Portugal und bieten vierzig Minuten düsterer Härte wie die ganz Grossen in der Extreme Metal Ecke.
Etwas unwirsch, etwas melancholisch. Teils an Strukturen sanfterer Klänge des Post Rock oder Prog erinnernd gleitet man durch die wohlige, harte Düsterheit, und die Zeit vergeht wie im Fluge. Am ehesten würde ich noch den Begriff Atmospheric Black Metal in den Raum stellen, doch so ganz darauf versteifen würde ich mich nicht, zu eigen ist diese zweite Scheibe. Natur und Spiritualität beeinflussen diese Veröffentlichung – welch eine Überraschung. Ein Geheimrezept für diese Sorte Musik? Mag sein, denn das Trio präsentiert sich hervorragend und vor allem pudelwohl darin. Das steckt natürlich an. Der Kopf wippt leicht mit, Entspannung tritt ein während den wohltuenden Growls und Screams des Frontschreiers Haze. Musikalisch wird ein jeder Black und Death Metal Fan bestens bedient, und eine gute Bewertung versteht sich eigentlich schon von Anfang an. Die Produktionsqualität wird der wunderbaren Musik aber leider nicht ganz gerecht. Während ich das Album durchaus geniessen kann, höre ich einige Male heraus, wie beim Mischen das Drum einfach zu dominant bedacht wurde. Könnte zwar so gewollt sein, bringt aber eine Unruhe hinein, die auf «Eternal Haunted Shores» gerne hätte vermieden werden dürfen.
Mona