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Metal Factory since 1999
Während 2020 die Welt stillstand, haben sich Gitarrist Steve Moore (Stormzone) und Tamara Bouwhuis (Ex-Dim Crimson) zusammen getan und WHITEABBEY ins Leben gerufen. Scheinbar sprudeln die Ideen nur so, denn «Words That Form The Key» ist mittlerweile schon das dritte Album.
Die ersten beiden Alben sind mir allerdings nicht bekannt, aber das kann ja auch ein Vorteil sein, wenn man unvoreingenommen an die Sache heran geht. Die Band spielt Symphonic Metal, ein Genre das in den letzten Jahren etwas stagniert hat. Nun, Whiteabbey werden das nicht grundlegend ändern, haben aber durchaus ein hörenswertes Album am Start. Man verzichtet auf übertrieben opulente Orchestrierungen und geht eher «straight» ans Werk, was ein Song wie «Hold Fast» perfekt beweist. Dieser schlägt eine Brücke zum traditionellen Metal wie ihn die Hauptband von Steve Moore spielt. Aber auch locker-flockige Melodic Perlen wie «Dragonfire», genretypische Songs wie «You Should Be Running» oder balladeske Töne («All In The Past») gibt es zu entdecken.
Tamaras Stimme weist eine angenehme Stimmfarbe auf, und sie weiss mit ihrem Organ sehr abwechslungsreich umzugehen. Whiteabbey gehen durchaus frisch und mit Enthusiasmus ans Werk, auch wenn in der zweiten Hälfte die Luft etwas dünner wird. Ungewohnt ist übrigens auch die Wahl des Cover-Songs bei dem die Band die Charts gut studiert hat und sich für Maria Menas Megahit «Just Hold Me» entschieden hat und einen symphonisch bombastischen Anstrich verpasst hat. «Words That Form The Key» markiert auf jeden Fall ein solides, phasenweise sogar gutes, drittes Album der in Whiteabbey (Nordirland) ansässigen Truppe.
Rönu