Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Hier nun ein eidgenössisches Schaffen, aus Schaffhausen, der Zweitling von What The Hell namens 'Breathing'.
Gespickt mit 8 Tracks geht's da schon ganz schön ordentlich ab, im ersten Moment geistert mir da sogleich eine Band namens Metallica durch die Gestirne, und zwar im positiven Sinne gedeicht, denn What The Hell thrashen in den guten alten Zeiten und Tagen eben besagter Combo. Aber nein, geneigte Leserschaft, so einfach ist es nicht, denn What The Hell kreieren da schon ihren eigenen Thrash-Metal, keine Bange. Ja, auf 'Breathing' klingen What The Hell sehr eingängig, groovig und gradlinig voll in die Fresse. Seit 1994 treiben besagte Schaffhauser bereits ihr gewolltes Unwesen im Thrash-Metal und dies hört man auf 'Breathing' klar heraus, denn das Songmaterial ist beständig und hält, was es auch verspricht. Auch What The Hell spielen mit Überraschungsmomenten in ihrem Soundteppich, sei es mit Breaks, sei es mit nahtlosen Rhythmuswechseln oder dann mit Soli, welche gut gemeint die Flower-Power-Grenze überschreiten, gewollt und das passt auch so, beispielsweise im Song 'My Suffering'. Groove ist ein Element, welches auf 'Breathing' stets zu hören ist. Eine satte und klare Produktion sowie ein leicht 'metallicadeskes angelehntes Artwork rundet dieses Teilchen erfolgreich ab. Nun, die etwas rockigen und bluesigen Elemente der 70er schimmern stets in den Gitarrenriffs hervor, daher auch ab und an der etwas leicht doomig gehaltene Nachhall an Black Sabbath oder den mighty Trouble. Die Riffs sind catchy, groovy und metallisch thrashy gespielt, mit Schmackes und Tiefgang. Die Soli lassen eben die 70er hervorleben und sind sehr fein und meldioös intoniert wie dargebracht. Der Bass soundet sich konstant und rein durch die Tracks, der passende Pendant zum 6-Saiter. Die Drums wirbeln mit vielen Finessen und Feinheiten durch den Soundteppich, stets groovend vorantreibend, mal mit Double-Bass, mal einfach rockend und bluesig. Die Vocals sind klar, eher im melodiösen, rauhen Shouting und Screaming. Anspieltipps wären da 'My Suffering', 'Have A Nice Day' und 'Interplay'. Gut, aber auch gewöhnungsbedürftig. Black Sabbath meets Trouble meets Metallica. Rock-Blues-Thrash.
Poldi