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Die aus Berlin stammenden Progressive Rocker WEITE kommen hier mit ihrem zweiten Werk «Oase» daher. Ruhig und atmosphärisch startet man mit dem knapp 10-minütigen Opener «Versteinert» in ein tolles Genre-Abenteuer.
Weite sind eine reine Instrumental-Band, und erstaunlicherweise ist die Musik der Deutschen, im Gegensatz zu anderen Bands, nie langweilig. Man wird mitgenommen auf eine meist ruhige Reise. Auch das folgende «Time Will Paint Another Picture» startet mit schönen, angezerrten Gitarren-Klängen, strahlt eine angenehme Ruhe aus und erinnert etwas an Eloy. Ja sogar an ruhigere Spock's Beard. Das 11-Minuten Epos «Roter Traum» zeigt nach einem sehr ruhigen Anfang eine kurze, rockige Phase, bevor man wieder Richtung Eloy driftet. Dieser wunderbare Song lebt von der Dynamik, wie eine Welle, rauf und runter, unglaublich gut dargeboten. Man wird von der Musik der Deutschen unweigerlich mitgetragen.
«Eigengrau» könnte zu Beginn glatt auf einem älteren Werk von The Alan Parsons Projekt zu finden sein. Klingt fast schon ein wenig meditativ, bevor man dann in einen coolen Progressive Rock Part wechselt. Ja, hier wird der Zuhörer schon auch an Yes erinnert. Der letzte Song «The Slow Wave» glänzt dann zeitweise mit rockigen Klängen, vor allem in der zweiten Hälfte des wiederum längeren Tracks. Also ich habe sehr selten ein instrumentales Album gehört, das die Spannung durchgehend so aufrecht zu halten vermag und beim Zuhören so mitträgt, ohne langweilig zu sein. «Oase» ist ein wunderbares Stück Musik, das eine angenehme Ruhe ausstrahlt und einen auf eine schöne Reise mitnimmt.
Crazy Beat