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Bandname, Albumtitel und Promo-Foto bilden definitiv eine Einheit, denn mit WASTELAND CLAN fühlt man sich sofort in einer Endzeit-Stimmung, und selbstredend kommt einem dabei umgehend der Kult-Streifen «Mad Max» in den Sinn. Die Band aus Deutschland veröffentlicht ihr Debüt gleich auf Massacre Records. Ob sie damit das Vertrauen des Labels auch bestätigen können?
Stilistisch wildert man hierbei in vielen Genres. Die Grund-Essenzen sind Symphonic und Thrash, aber auch Melodic Death, Heavy Metal und Prog-Anleihen sind hörbar. Unter dem Strich würde ich das Gebotene als Modern Metal bezeichnen. Die Band selber nennt das Ganze Post Apokalyptischer Metal. Der Musik hört man die gewollte Endzeit Atmosphäre leider nicht an. Die Story des Albums handelt von einer Welt im Jahr 2120, die nach einer globalen Katastrophe am Abgrund steht. Trotzdem schöpfen die Überlebenden neue Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Den Hauptteil am Gesang übernimmt dabei Lilith Fox, die eine ziemlich angenehme Stimmfarbe besitzt, aber auch mal an ihre Grenzen stösst, was das Stimmvolumen angeht.
Growls werden sparsam und an den richtigen Stellen eingesetzt. Wasteland Clan nennen das, wie bereits erwähnt, Post Apokalyptischen Metal, nur schade hört man der Musik die gewollte Atmosphäre leider nicht an. Den grossen Wurf landet die Truppe der Verwegenen mit «The End Of Time» zwar nicht, aber Songs wie der Titeltrack, «Go To Hell» und «Emptiness» machen dennoch Spass. Unter dem Strich ist das Debüt eine solide Angelegenheit geworden, und man kann sich gut vorstellen, dass von der Band in Zukunft noch einiges folgen könnte.
Rönu