Die Produktion ist voll, und der Bass spielt einen grossen Part. Man hört ihn vor allem in Intros, wie zum Beispiel auf «Black Serpant Coils», deutlich heraus. Ansonsten untermauert er die dröhnenden Gitarren wunderbar. Die Vocals sind hervorragend gemischt: Nicht zu stark im Vordergrund, aber doch prominent. Die Länge der Titel bewegt sich auf einem Spektrum von fünf bis zehn Minuten, was üblich ist für Sludge, aber eher ungewöhnlich für Death Metal. Ihr längster Track «Howling Silence», der Titelsong und Closer zu gleich ist, macht ganz klar das Herzstück ihres Werkes aus. Er beginnt mit einem langsamen Bass-Intro, worauf bedrohlich wirkende Gitarren folgen. Das Ganze ist ziemlich in die Länge gezogen und wohl eher dem Sludge zuzuordnen. Das Finale baut sich langsam auf und endet in einer gewaltigen Soundwand. Danach wird das Album bedächtig ausgeklungen. Die Stimmung ist sehr düster, aber durch die Death Metal Elemente strahlt alles auch eine akute Bedrohlichkeit aus. Die ausgesprochen gewaltigen Harmonien des Verderbens erschlagen den Zuhörer immer wieder aufs Neue. Sludge kann für ungeduldige Lauscher etwas langweilig sein, aber Warcrab halten dazu eine sehr kreative Lösung bereit, und die ist so auch für Fans von schnellerer Musik geeignet.
Erik N.