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Metal Factory since 1999
Selbstverständlich bezeichnet das Label «Sanctuary Of Death» als ein Jahres-Highlight des Power Metals. Hört man sich durch den umfangreichen Backkatalog der spanischen Band VHÄLDEMAR hindurch, wäre das mehr als überraschend.
Das heisst nicht, das Vhäldemar bisher nur Abfall produziert haben. Eine gewisse Qualität war immer da, aber die grossen Highlights blieben aus, und so verwundert es auch nicht, dass die Spanier bisher nur in der dritten Liga spielten. Das siebte Album soll das nun also ändern, und tatsächlich ist das hier eine amtliche Power Metal Bedienung. Stilistisch irgendwo zwischen Grave Digger, Gamma Ray und Brainstorm angesiedelt, haben Vhäldemar nun eines ihrer besten Werke am Start.
Songs wie «Devil's Child», «Deathwalker» oder «Heavy Metal» bieten treibende Drums, starke Riffs und hymnenhafte Melodien, also alles was Fans dieser Spielart so mögen. Selbstverständlich findet auch «Old King's Vision» wieder eine Fortsetzung, diesmal standesgemäss mit "Part VII", welcher allerdings weder auf- noch abfällt. Als wahres Juwel entpuppt sich hingegen «Brothers», bei welchem wohl Whitesnake Pate standen.
Wollen Vhäldemar jedoch einen entscheidenden Schritt nach vorne machen, bräuchte es natürlich auch mal eine anständige Tour, denn ausserhalb Spaniens spielte die Band bisher kaum. Mit dem Kauf von «Sanctuary Of Death» machen Metal-Fans aber sicher nicht viel falsch. Sie bekommen als Gegenwert für ihre hart verdiente Kohle ein gutes Album, welches aber den aktuellen Status der Truppe kaum verändern wird.
Rönu