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Metal Factory since 1999
Die Texaner VESPERIAN SORROW sind im symphonischen Black Metal eine Institution. Bereits seit 1997 (von 1994 – 1997 agierte man noch unter dem Namen Unholy Descent) ist man aktiv und veröffentlicht in regelmässigen Abständen neue Studio-Alben, wobei regelmässig hier nicht zeitgebunden ist. In der Regel vergehen nämlich fünf bis sieben Jahre, bis man wieder kreativ ist.
So auch jetzt, denn «Awaken The Greylight» ist das sechste Album der Band, und seit dem letzten Streich sind fünf Jahre ins Land gezogen, zieht man die Neueinspielung «Regenesis Creation» ab, sogar zwölf! Dafür gibt es nun satte 55 Minuten feinsten Stoff auf die Ohren, denn Vesperian Sorrow haben ein Album aufgenommen, das vor Detail-Verliebtheit nur so strotzt. Screams, Growls und Clean-Gesang treffen auf Orchester, Chöre und rasende Black Metal Parts sowie eine Prise Gothic.
Mal schnell wie beim orientalisch angehauchten Opener «As The Pillars Were Raised» oder dem beinharten «Seek The Last Priestess Of Tyyk», mal episch tragend wie bei «An Epistle To The Prime Vivified». Das Album besitzt den berühmten, roten Faden, wirkt kompakt und nie langweilig, auch wenn Überhits der Marke Dimmu Borgir fehlen. Die orchestralen Parts sind nicht so dominant und fügen sich als Ergänzung prima in die Songs ein.
Die Produktion ist fantastisch, so dass die Details der verschiedenen Elemente wunderbar zum Tragen kommen. «Awaken The Guardian» ist ein wirklich gutes Stück Symphonic Black Metal geworden, welches sich prima in der heimischen Sammlung macht. Um aber weiter im Gespräch zu bleiben, sollten sich die Texaner das nächste Mal nicht ganz so viel Zeit wie für «Awaken The Greylight» lassen.
Rönu