Der Name «TURBOKILL» suggeriert jetzt nicht direkt den europäischen Powermetal, aber da hört man ja auch noch den US-Power Metal älà Riot zum Beispiel, oder einfach schnörkellosen Heavy Metal. Auch die Melodieführung ist zuweilen nicht typisch teutonischer Power Metal.

Geprägt von starken Melodien und der einprägsamen, glasklaren Stimme Stephan Dietrichs, wurde das Album unter der Regie von Lars Rettkowitz (Freedom Call) in seinem Emperial Sound Studio aufgenommen. Was mir an diesem Album speziell gefällt... es werden zwar hie und da Keyboards eingesetzt, diese sind aber so dezent, wie man es bei europäischem Power Metal zur Zeit doch recht selten hört. Dies führt dazu, dass das Zuhören dem Metalhead richtig spass bereitet. Die Songs sind auch nicht nur typisch Arangiert, sondern man entdeckt auch beim zweiten und dritten durchhören, immer wieder kleine Feinheiten, was für mich ein starkes Album ausmacht.

Die Einflüsse sind klar und doch so mannigfaltig. Im speziellen möchte ich noch «Time to Wake» erwähnen, welches dann doch eher an Vicious Rumors oder eben Riot erinnert. Und dann wäre da noch «Mirage Mirror», wo man einfach mal ausbricht aus dem Power Metal Genre. Auch wenn dies für meine Ohren nie die einzige Wahl war, wenn auch überwiegend. Höre ich da Queensryche? Genial! Diese Band hat musikalisch definitiv viel zu bieten. Ich werde mir diese CD kaufen, du auch? Zumindest solltest du als Heavy Metal Fan unbedingt rein hören!
Björn