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Wenn eine Band schon aus der Gegend vom sagenumwobenen Schwarzwald kommt, dann ist es natürlich naheliegend, dass diese Band auch ein explosives Gemisch aus Black und Death Metal spielt!
So geschehen bei der Band Thron, die bereits seit 2015 ihr Unwesen treibt. Mit «Pilgrim» kommt nun das dritte Album, und das kann ich schon mal vorwegnehmen, hat es wahrlich in sich! So hat es schon der Einstiegssong «The Prophet» mächtig eilig, aber trotz des Geschwindigkeitsrausch, kommt die Melodie nicht zu kurz. Zum explosiven Gemisch von Black und Death Metal wird bei «To Dust» noch eine Prise traditioneller Metal hinzugefügt, was dem Gemisch die gewisse und spezielle Note gibt! Es ist immer ein gutes Zeichen, wenn ich schon nach zwei Songs genau weiss, dass ich dieses Album, um jeden Preis, haben muss! Mit messerscharfen Riffs und einer verlangsamten Gangart wird in «Nothingness» eine eiskalte Atmosphäre erzeugt. Somit wäre auch klargestellt, dass Thron nicht nur schnell können, sondern auch in gemässigterem Tempo voll überzeugen. Zu Beginn walzt «Hosanna In The Highest» alles nieder, genau wie eine Planierraupe. Aber dann wird der Raketenantrieb gezündet und mit gekonnten Breaks wird für Abwechslung gesorgt, und das trotz der brutalen Raserei. Bei «Epitome» handelt es sich um ein Intermezzo, das sich nach zwei Minuten in Schall und Rauch auflöst.
Wie die Feuerwehr rückt «The Reverence» aus, um den Brandherd mit unmenschlicher Geschwindigkeit zu löschen. Aber nur, um den nächsten Brand sofort mit Brandbeschleuniger zu entfachen. Virtuos und zugleich unheimlich mitreissend gespielt! Mit majestätischen Riffs ist «The Valley Of The Blind» gesegnet. Trotz unbändiger Raserei, spuckt dieser Song einige hymnenhafte Melodien aus. Gespenstisch beginnt der Spuk namens «Den Of Inquity». Im Verlaufe wird aus diesem Song eine epische Hymne. Eine andere Seite, die Thron hier von sich zeigen, aber wahrlich keine schlechte Seite! Eine weitere, grossartige Hymne ist mit «Gaia» am Start und die volle Punktzahl wird nicht durch masslose Raserei erzielt, sondern durch eine gewaltige Atmosphäre! Traditionellen Metal, der gepaart mit Black Metal-Gekeife ist, bietet der Rausschmeisser «Into Disarray» und ist ein würdiger Schlusspunkt eines hervorragenden Albums. Auf dieses Album gehört der Sticker: Muss man unbedingt kaufen! Diese Band sollte man nicht aus den Augen lassen, denn zusammen mit Scarabreed, haben sie die Ausrufzeichen 2021, in Sachen Black und Death Metal, eindrücklich gesetzt!!
Roolf