Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Bei Thief handelt es sich um das Projekt des amerikanischen Multi-Instrumentalisten Dylan Neal. Geboten wird experimenteller Elektronik-Sound ohne jegliche Spuren von Heavy Metal!
«Underking» ist ein guter EBM-Track, der mit elektronischem Flimmern aufwarten kann. Verstörend und dissonant, kommt «Bootleg Blood» ganz langsam in die Gänge und klingt wie eine finstere Version von Depeche Mode. Wirres Geflimmer legt sich mit «Teenage Satanist» auf die Ohren und mit einem eigentlichen Song hat das nichts mehr zu tun, denn das ist nur noch eine abstrakte Soundcollage! «Scorpion Mother» ist ein netter Elektro Pop Song. In der gleichen Liga spielt auch «Fire In The Land Of Endless Rain» und eine gewisse Nähe zu The Prodigy lässt sich nicht verleugnen. Experimentell geht es mit «Gorelore» weiter und es wird eine weitere Soundcollage durch die Lautsprecherbox gejagt. Knackigen Elektro Pop wird mit «Apple Eaters» frei Haus geliefert. «Night Spikes» zitiert abermals The Prodigy. «Victim Exit Stage Left» ist ein elektrifizierter Pop Song, der auch noch mit Chorgesang zu brillieren weiss. Depeche Mode werden mit «Wing Clipper» gewürdigt. Belangloses Elektro-Allerlei stellt «Grave Dirt» dar. Wieder in die Depeche Mode-Richtung zieht «Lover Boy». Elektronische Depressionen werden mit «Crestfallen» serviert. Ein unnötiges Zwischenspiel offenbart «Life Clipper», und so werden elektronische Klänge wahllos zusammengewürfelt. Mit «Cannibalism» und Seance For Eight Osciliators» gibt es zum Schluss noch zwei mittelprächtige Elektro-Depressionen. Thief hauen mit «16 Deaths Of My Master» ein reinrassiges Elektro-Album raus, und wer sich das unter den Metal Factory Fans anhören will oder kaufen soll, ist mir allerdings ein Rätsel!
Roolf