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Mit dem Album «Where The Stories Begin» liefert die 2018 in Valencia Spanien gegründete Band Theragon ihr Debüt-Album ab.
Die fünfköpfige Truppe, bestehend aus Ferran Quiles (Vocals), Alejandro Ibánez (Gitarre), Enrique Garcia (Bass), Joan Andreu Qulies (Schlagzeug) und Hèctor Palanca (Keyboards) liefert mit «Where The Stories Begin» ein abwechslungsreiches Power Metal Album ab, welches stark von Fantasy Elementen im Storytelling getragen wird. Nach einem epischen Intro geht die Band Theragon mit dem gleichnamigen Song «Theragon» auch gleich in die Vollen und zeigt gleich wo die Reise, äh Stories hingehen soll/en.
Eingängige Power Metal Riffs, gepaart mit Quiles Stimme, gehen gut ins Ohr und der recht lange Song (6:45 Min.) vergeht wie im Fluge. Insgesamt ist der Silberling mit zehn Songs gespickt, die zum Teil wirklich nahezu epische Längen aufweisen (zum Beispiel «Talisman Of Tears» mit fast elf Minuten). Gerade aber die Länge mancher Songs zeichnen dieses Album positiv aus, denn das "fantasymässige Storytelling" zeigt in einzelnen Songs auch die grosse Wandlungsfähigkeit der Spanier - nicht nur auf dem Album insgesamt, sondern auch in den einzelnen Songs.
Beim Durchhören der Scheibe kriegt man als Zuhörer wirklich das Gefühl, dass eine Story in allen Höhen und Tiefen erzählt wird. Wer einen Mitgröhl-Party-Song will, wird auch durch «The Drunk Dwarf Inn» bedient, der sich aber exzellent in die übrige Scheibe einfügt. Die recht vielfältige Stimme von Sänger Ferran Quiles fördert den Storytelling-Aspekt zusätzlich, einzig manche extremen Höhen in der Stimme überzeugen nicht 100%ig, aber das kann sich ja im nächsten Album ändern.
Zuhörer die bei der Paarung Metal-Keyboards die Augen verdrehen, werden zugeben müssen: mit dem Keyboard lässt sich recht viel klanglich machen, auch der Ersatz von einem Orchester durch Keyboards ist möglich. Die sehr authentischen eingängigen Songs wirken jedoch an der einen oder anderen Stelle durch den wirklich exzessiven Einsatz vom Keyboard etwas überladen. Manchmal ist weniger dann doch mehr. Alles in allem ist das Debüt-Album der Spanier ein überzeugender Wurf und lässt erkennen, dass die Story «Theragon» erst begonnen hat und unbedingt weiter erzählt werden sollte.
Sebastian S.