Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Mitte der Neunziger gehörte die schwedische Formation Hellacopters mit zur Speerspitze des skandinavischen Rotz Rock. Mit «Supershitty To The Max» und «Payin' The Dues» lieferten die beiden Protagonisten Nicke Andersson und Dregen zwei wegweisende, stilistische Meisterwerke ab.
Das 1999 erschienene, dritte Album «Grande Rock» stellte einen eigentlichen Neuanfang für die Band dar, da Gründungs-Mitglied Dregen ausgestiegen war und sich fortan auf sein zweites Betätigungsfeld der The Backyard Babies konzentrierte. Bekannterweise machen Dregen und Nicke seit einiger Zeit, respektive erfreulich wieder gemeinsame Sache. Somit ist das Vierteljahrhundert-mässige Jubiläum von «Grande Rock» ein willkommener Anlass für eine Neuauflage. An der Stelle wird es jetzt aber nicht nur interessant, sondern gleichzeitig auch kompliziert, da die Scheibe gleich in zwei Versionen erscheint. Zum einen, wie in solchen Fällen üblich, in einer remasterten Version, und zum anderen, sprich weitaus relevanter als das, ist jedoch die "Revisited Version".
Dazu hat Dregen diverse Gitarren und Piano-Parts aufgenommen, die als zusätzliche Spuren in die Songs integriert wurden. Klar, im direkten Vergleich dazu hat man die Tracks wirksam aufgepimpt, da sie nun deutlich mehr Wumms besitzen. Die Aussage des Labels, dass es sich dabei sozusagen um ein neues Album handelt, muss aber als übertrieben abgewiesen werden. Die Scheibe bestach schon immer durch coole Songs in der für The Hellacopters üblichen Schnittmenge von Kiss und MC5 sowie mit einem hohen Kick-Ass Faktor und jeder Menge Dreck. Egal in welcher Version, «Grande Rock» ist und bleibt ein tolles Album. Vor allem wenn man es in der Original-Version bereits sein Eigen nennen kann, muss man es nun zwangsläufig nicht nochmals erwerben.
Chris C.