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Roine Stolt, der Chef von THE FLOWER KINGS, spielte ja in den vergangenen Jahren mit dem ehemaligen YES Sänger Jon Anderson und Ex-Genesis Gitarrist Steve Hackett zusammen, was man den letzten Alben seiner Band schon anhörte.
Doch auf dem neuen ist der Einfluss dieser beiden Prog Rock Ikonen noch grösser, wobei der Schwede inzwischen ja selbst eine Genre-Legende ist, die in jüngerer Zeit einen Mega-Lauf zu haben scheint. Auch schon die Meisterwerke von Transatlantic sprechen da für sich. Der Ideenreichtum des Musikers scheint dabei kein Ende zu nehmen, wie man auch hier bei seinem neuesten Werk sieht, beziehungsweise hört. Wobei hier sehr vielseitig geproggt wird. «Hollow Man» zum Beispiel weist ganz klar Anleihen zu Queen auf, vor allem Brian Mays Gitarren-Sound ist hier sehr präsent. Ebenso beim folgenden «Mother Earth». Der Mix aus Queen und Yes klingt sehr lecker, und das instrumentale «The Queen» könnte glatt von Steve Howe gespielt sein.
Was zudem gefällt ist der Gesang, den sich hier Roine Stolt, Hasse Fröberg, Jannica Lund sowie Marjana Semkina teilen und macht das Ganze zusätzlich spannend. Zum Schluss wird schliesslich doch noch einen Longtrack serviert. Das knapp 12-minütige Titelstück zieht, wie zu erwarten war, alle Flo-Ki-Register, angefangen bei pastoralem Folk Prog mit hörbar skandinavischer Herkunft, über rasante Parts mit Gitarren-Sinfonik im Zentrum bis hin zu bombastischen Chören. Dazu wiederkehrenden Anleihen bei YES, ehe das Ende mit akustischen Klängen eingeläutet wird. Souveränes Album, das die Schweden hier mit «Look At You Now» abliefern, aber man ist sich von Stolt ja auch nichts anderes gewohnt.
Crazy Beat