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Skandinavische Bands besitzen einfach das Flair für 70er Prog Rock. Keiner präsentiert diese unsterbliche Art von Musik so verspielt und authentisch wie die Nordländer. Keine Ahnung, woran das liegt.
Man höre sich unter anderem auch Kaipa und Wobbler an. Dabei machen auch die Norweger von The Chronicles Of Father Robin keine Ausnahme. Schon der zwölf Minuten lange Opener «Eleision Forest», sieht man mal vom kurzen, einminütigen (!) Titeltrack ab, beweist das. Die vielen Wechselspiele unterstreichen das nur. Von treibenden Parts hin zu ruhigen, YES-ähnlich hoch gesungenen Passagen, Synthie-Spielereien bis zu Folk-Musik und auch längeren Instrumental-Träumereien oder älteren Deep Purple Ideen findet sich hier alles, was der geneigte Proggie so liebt. Dazu Chöre und weiblicher Gesang, einfach klasse, was hier geboten wird. « Death Of The Fair Maiden» startet mit einem coolen Disco-Beat, untermauert von einer coolen Gitarre, bevor man mit einem gefühlvollen Gitarren-Solo das Ganze unterbricht, einfach herrlich, da zuzuhören. Auch das viertelstündige Epos «Twilight Fields » erinnert an viele Bands der 70er wie YES, Pink Floyd, Jethro Tull, aber auch an oben genannte Prog-Institutionen wie eben Kaipa oder Wobbler. Schier endlose, ineinander verwobene Spielereien, die erst durch mehrmaliges Anhören langsam erschlossen werden können. Herrliches Kraftfutter für Proggies. Man darf gespannt sein auf Book 2 und 3.
Crazy Beat