Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
You can reach us via email or phone.
+41 (0) 79 638-1021
Metal Factory since 1999
Ebenfalls anno 2013 das doom-deathige Licht der Welt erblickt haben Temple Of Void in Detroit, Michigan, the Rock city of..., eben Doom Death Metal. Zusammengesetzt sind Temple Of Void aus Alex Awn (Guitars), Don Durr (Guitars), Mike Erdody (Vocals), Jason Pearce (Drums) und Brent Satterly (Bass) und präsentieren uns mit dem sieben-trackigen «Summoning The Slayer» den vierten Longplayer ihrer Bandhistorie.
Interessant, wie Temple Of Void die Symbiose zwischen dem Doom und Death herstellen und verbinden, denn in dieser Zusammensetzung passt dies ganz formidabel. Das Cover-Artwork knallt einem denn auch sogleich ins Augenlicht, was die druckvollen Tracks widerspiegelt, somit passt dies so, denn auch die Produktion strotzt vor Kraft, Klarheit und Druck, eine sehr gut abgelieferte Arbeit, Daumen hoch. Auch die Balance im Songwriting, das heisst die langsameren Parts verknüpft mit den groovigen, Midtempo-Elementen, klappt hervorragend, um dann in rasantes Double-Bass Drumming abzudriften. Auch die Abwechslung in den Tracks wird im durchdachten Songwriting Sorge getragen, und so wird es nie irgendwie langweilig, sondern es werden Fahrten, unvergessene Fahrten, auf welche die/der Zuhörer/in mitgenommen werden. Vokaltechnisch wird tief gegrowlt, ja beinahe schon gesungen gegrowlt, irgendwie, daher ist auch die Aussprache verständlich, trotz des bösartigen Unheimlichen. Basstechnisch wummert es sich perfekt hin zu den beiden Gitarren, klar strukturiert heraushörend, da teils auch nicht immer auf der rhythmischen Seite agierend.
Gitarrentechnisch geht es riffend sehr heavy doom-deathig zu und her. Und da man sich den doomigen Elementen bedient, sind auch die akustischen Momente nicht weit davon entfernt, als auch die Melodien, sei es in Lines oder dann in den vorgetragenen Soli, welche stets eine atmosphärische Ambiance hervor rufen. Drumtechnisch geht es sehr variabel zu und her, mal richtig schwerfällig, treibend, als dann sich steigernd in satte Double-Bass Attacken, welche in die Gehörgänge zugetragen werden. Dabei wird auch mit den Cymbals betont, weniger mit den weiteren Toms, doch die Snare treibt trocken und gibt die Marschrichtung klar vor. Ja, es ist immer noch Death Metal, satter Death, gepaart mit viel doomigem Schmackes. Somit spricht «Summoning The Slayer» sowohl Deathers als auch Doomers an, zweifelsfrei. Auch Vergleiche zu Hooded Menace, Bolt Thrower, Acid Witch, Coffins, Paradise Lost und Autopsy dürfen ohne schlechtes Gewissen genannt werden, um Anhaltspunkte zu schaffen. Anspieltipps wären da «Behind The Eye», «Hex, Curse & Conjuration» und «Dissolution», wobei letzterer Track wohl für eine kleine Überraschung sorgt. So solls und darf es sein, nicht?
Poldi