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Aus Ostfriesland in die weite Welt: TEMPLE OF DREAD geben mächtig Gas und hauen bereits ihr viertes Album seit 2019 heraus. «Beyond Acheron» heisst das Teil und bietet neun Songs mit Geschichten über antike Mythen, wie der Pest von Athen, Hades, Kleopatra oder Ikarus.
Ihr mögt Bands wie Death, Morgoth oder Pestilence? Prima, dann sei Euch das neuste Werk von «Temple Of Dread» ans Herz gelegt, denn was das Trio hier fabriziert hat, ist ein echtes Brett. Der Opener und Titeltrack ist dabei schon mal ein Highlight. Schnelles Riffing, tolle Soli, ein eingängiger Refrain und der fiese Gesang von Jens Finger, der wie ein Hybrid aus John Tardy (Obituary) und Marc Grewe (Morgoth) alles in Grund und Boden growlt. «World Below» folgt gleich danach und überrascht im Mittelalter mit orchestralen Einlagen und lässt den Song so zu einem epischen Banger werden, grandios! Es ist erstaunlich, wie viel Mühe sich die Band für das Arrangieren der Songs macht.
Auch «All Consuming Fire» ist so ein Hit, der trotz seinen über sechs Minuten zu jeder Zeit begeistert. Bei «The Plague» teilt sich Jens das Mikro mit Gastsänger Marc Grewe, und wenn Ihr von meinem Vergleich weiter oben nicht überzeugt seid, hört Euch den Song an, man könnte glatt meinen, es handle sich nur um einen Sänger. Produziert wurde «Beyond Acheron» übrigens von Schlagzeuger Jörg Uken in seinem eigenen Studio. Es ist momentan eine gute Phase für Death Metal mit starken Alben von Crypta, Kataklysm oder eben Temple Of Dread, die eindrucksvoll beweisen, dass dieses Genre noch lange nicht tot ist, auch wenn momentan viel Durchschnittliches erscheint.
Rönu