Bereits mit dem Titelsong als Opener lassen es die Deutschen ordentlich krachen. Eine schnelle Thrash Harke eröffnet die Scheibe und wird mit einem grossartigen Solo von Andy abgerundet. Dass die Hopfenfreunde auch immer für einen textlichen Seitenhieb gut sind, beweist «Ex Fluencer». Mit «Diary Of A Nihilist» haben Tankard eine neue Hymne geschrieben, die sich sicher im Live-Set wieder finden wird. Wie auch «Veins Of Terra», das sich sehr gut zum Bangen eignet und bei «Metal Cash Machine» empfiehlt sich nicht nur die klasse Musik. Wer glaubt, dass mit den feinen Intro zu «Dark Self Intruder» eine balladeske Nummer startet, sieht sich nach knapp einer Minute eines Besseren belehrt. Und ob «Lockdown Forever» wirklich eintreffen wird, werden wir noch sehen. Die neuste Tankard geht vielleicht ein bisschen thrashiger zu Werke, hinterlässt aber nur glückliche Fans des Bierkrugs. Der Spass steht dabei noch immer, wie auch die Musik, im Zentrum des Geschehens. Fazit: Wer die Jungs liebt, wird auch dieses Album ins Herz schliessen, denn der gradlinige Thrash lebt nach wie vor von den Bassläufen von Frank, dem Drumming von Olaf, der wirklich tollen Gitarrenarbeit von Andy und der beseelten Darbietung von Gerre, der dem Ganzen mit seiner unkopierbaren Art etwas Besonderes verleiht.
Tinu