Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
T.O.M.B. steht für "Total Occultic Mechanical Blasphemy" und genauso götterverletzend, verhöhnend ist das neue, nunmehr siebte full-length Album «Terror Winds» von den 1998 gegründeten Amerikaner aus Upper Black Eddy, Pennsylvania auf dem Markt.
Im Laufe der knapp 25-jährigen Bandgeschichte haben T.O.M.B. (sicherlich vielen unter uns kein Begriff) kontinuierlich die Grenzen der extremen Musik überschritten, indem sie Elemente aus Dark Ambient, Doom-/Death-Metal, Industrial und Power-Electronics zu einem einzigartigen Stil von erschreckendem Black Metal zusammen gefügt haben. Es ist ein Stil, der der Band einen wohlverdienten Platz als einer der Top-Innovatoren des modernen, anstrengenden, schrägen Black Metal eingebracht hat. Wer den Teufel heraufbeschwört und Bands wie die Franzosen Deathspell Omega oder Mütiilation (nicht mehr aktiv) seine Favourites nennt, kann sich beruhigt zurück lehnen und geniessen. Die Diskographie von T.O.M.B. liest sich wie eine biblische Kontroverse und beginnt im Jahr 2002 mit dem Demo «Total Occultic Mechanical Blasphemy», gefolgt von diversen, nicht abschliessenden Aufzählungen, Splits, Compilations, EPs und full-length Releases.
Ebenso stehen auch die Bandmembers in Einklang mit undurchsichtigen Aufwartungen des provoziertem Chaos. «Terror Winds» dient als epische Weiterentwicklung der Band und verspricht den Zuhörern, sie mit einem Album zu verwöhnen, das in seinem gefährlichen, rohen, blasphemischen Black Metal Feeling der frühen 90er-Jahre authentisch ist, was der live eingespielte Longplayer noch zusätzlich unterstreicht. Elfminütiger Anspieltipp gefällig? «Reincarnation», ein mystisch beginnender Gruss aus der Hölle mit einer dargebotenen aufsteigenden Verzweiflung der anderen Art, die sich in der zweiten Hälfte in ein Industrial-Gemetzel verwandelt und einen würdigen Abschluss beschert. Ich würde die Jungs von T.O.M.B. gerne einmal live erleben, um mit ihnen den Abstieg in die Hölle zu wagen.
Marco