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Mit einem Aufschrei haben die Fans den Abgang von Josh Middleton bei den Architects aufgenommen. Mit Freude durften sie aber vernehmen, dass SYLOSIS bald ihre neue Platte «A Sign Of Things To Come» am Start haben werden.
Wer sich die Lead-Single «Deadwood» bereits angehört hat, wusste sofort, dass die Band leistungsstärker geworden ist. Sie haben einen Weg gefunden, Festival-Hymnen zu erschaffen, die Death Metal bleiben, aber Groove und Breakdowns enthalten, die das Publikum in Wallung versetzen sollen. Während es in der ersten Hälfte vor allem um einen Frontal-Angriff geht, beginnt die zweite Hälfte mit der Erkundung anderer Genres. «Absent» ist ein düsterer und grüblerischer Track, bei dem Middleton über Industrial-Percussion singt. «Eye For An Eye» bringt die Energie zurück und ist ein Metalcore-Strudel aus technischen Riffs.
Ausserdem das donnernde «Judas», das ein längeres Intro hat, das von epischem Melodic Death Metal unterbrochen wird. Experimenteller ist «Thorns», das eine sanfte Grunge-Strophe mit lauter Refrain-Dynamik verwendet, die der Melodie hilft, hervor zu stechen. Als Rausschmeisser dient das kolossale «A Godless Throne», eine galoppierende Wut aus Riffs und Drums mit einem gewaltigen Breakdown, der Berge zerbröseln lässt sowie dem Erdboden gleichmacht. Es beinhaltet das längste Solo und ist entsprechend grossartig. Middletons Solowerk bleibt der Stoff für Gitarren-Helden, eine Kombination aus Dimebags ausdrucksstarken Grooves und Tricks von Van Halen.
Hinweise auf andere Szenen sollen jetzt aber nicht beunruhigen, denn Fakt ist, «A Sign Of Things To Come» ist immer noch ein Sylosis Album. Ein Werk, bei dem Middleton seine ganze Kraft dieser Gruppe widmet, um diese Platte legendär werden zu lassen. «A Sign Of Things To Come» ist, drei Jahre nach dem gefeierten «Cycle Of Suffering», ein klares Statement dafür, dass Sylosis langsam aber sicher nach dem Metal-Thron greifen.
Oliver H.