Der Titeltrack untermauert diese These, denn dieser Song hätte gut und gerne auf oben genannter Scheibe stehen können. Stygian Fair sind aber weit davon entfernt, eine billige Kopie der amerikanischen Truppe zu sein, sondern sind eigenständig genug und würzen ihren Sound mit kernigen Hard Rock Riffs, und auch Epic Metal schimmert immer wieder durch. Was die Truppe von reinem Doom Metal ebenfalls unterscheidet, ist, dass man durchaus eine gewisse Leichtigkeit heraus hört, wie beispielsweise bei «Tapping The Vein» oder dem progressiveren «Let It Go». Beim nachfolgenden «Panoptikon» standen wohl auch Candlemass Pate, und mit seiner tollen Melodie gehört dieser Nummer definitiv zu den Höhepunkten von «Aradia». Das neue Werk ist sicher kein Meilenstein, aber eine gute Scheibe für Fans, die genau diese Schnittmenge der genannten Genres mögen. Dazu passt auch die auf unnötigen Ballast verzichtende Produktion von Nils Johansson.
Rönu