Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Das ging aber sehr lange! 25 Jahre dauerte es von der Bandgründung 1997, bis jetzt endlich das erste Album der Dänen erscheint. Ob sich das lange Warten gelohnt hat?
Die acht tiefschwarzen Death Metal Songs werden dabei von einer brutalen, fiesen Kälte getragen, welche sich wie ein roter Faden durch das Album zieht. Die Produktion, die sehr rau daherkommt, untermauert diesen Eindruck noch. Die meisten Songs sind Up-Tempo, aber Strychnos verstehen es immer wieder, auch diese Hochgeschwindigkeitsmaschine zu brechen. «Manus Nigra» ist das beste Beispiel dafür, denn hier klingen Strychnos wie Dissection, während der Gesang mich gelegentlich an John Tardy (Obituary) erinnert. Hier versteht es das Trio perfekt mit dem Tempo zu spielen und mit einigen spoken words Passagen wird das Stück zu einem abwechslungsreichen Highlight des Albums. Auch der Opener «Traumer» eignet sich als gutes Beispiel für die Qualitäten von Strychnos, welche aber nicht bei allen Songs zum Tragen kommen. «A Mother's Curse» ist ein solider Blackened Death Release geworden, dem jedoch die absoluten Granaten fehlen und deshalb nur für Genrefans, die alles haben müssen, interessant sein dürfte. Beim Artwork haben Strychnos dafür alles richtig gemacht. Es zeigt eine Interpretation einer Geschichte von Hans Christian Andersen und wird Vinyl-Liebhaber besonders entzücken.
Rönu