Zum einen wäre die Wahl des Genres. Der Mix aus Doom und Gothic setzt natürlich starke Leitplanken. Aber auch in Sachen Artwork setzt sich das Quartett aus Göteburg in das schon gemachte Nest und wiederholen sich. Repetitives findet sich natürlich schon naturgemäss in der Mucke, vor allem der Gesang zeigt oft ähnliche Melodiebögen, was man von den tiefen, dunklen Gothic-Stimmen halt gewohnt ist. Instrumental bietet man aber starken Doom Metal der Marke Candlemass, Black Sabbath oder St. Vitus.

Auch wenn man selbstredend das Niveau dieser Grössen nicht erreicht, besitzen Songs wie das packende, tiefdüstere «Neophyte», das sich tief vor Sabbath verneigende «Katharsis» oder das eindringliche «Motherland» durchaus das Potenzial, um den Appetit der langsamen Fraktion zu stillen. Die Truppe hat auf alle Fälle ein solides Album abgeliefert, mit ein paar Ausreissern nach oben. Natürlich ist das kein Meilenstein, aber ein Fehlkauf ist «Netherworld» keinesfalls, weil Stillborn zumindest die ganze Strasse nutzen.
Rönu