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STEVE HOWE, der Gitarren-Zauberer von Yes, wartet hier mit vierzehn Instrumental-Songs auf. Damit bleibt die Arbeit am Nachfolger von «Love Is» von 2020 in der Familie, heisst während sein Sohn Dylan das Schlagzeug einspielte, kümmerte sich Howe Senior um Gitarren, Bässe, Keyboards sowie Produktion und den Mix.
Der 77-Jährige hat offensichtlich das Keyboard für sich entdeckt und lässt das voll in die instrumentalen Songs einfliessen. Die meist kurzen Nummern, zwischen zwei und dreieinhalb Minuten dauern, schippern hauptsächlich in ruhigeren Gefilden. Das wunderbare «Up Stream» zeigt mal wieder, wie gefühlvoll Steve zu spielen vermag. Die Spielereien auf der Gitarre sind manchmal fast meditativ, sprich man lauscht den Klängen, lässt sich in Steves Welt entführen und wird von der Ruhe definitiv mitgezogen. Vor allem bei Songs wie «Passing Thoughts», eine sehr schöne Nummer.
«Spring Rhyme» hat trotzdem, obwohl es instrumental ist, natürlich auch Klänge von Yes zu bieten, und hier würde Johns Gesang gut dazu passen. Mir gefallen besonders die Tracks, bei denen Steve so wunderschön gefühlvoll Gitarre spielt, wie bei «Equinox». Das von Keyboards dominierte «Gone West» könnte glatt auf einem Werk von David Gilmour zu finden sein. Auf jeden Fall zeigt Steve hier auf «Guitarscape» einmal mehr seine ruhige Seite. Ich finde das Ganze, auch wenn hier alles nur instrumental ist, kurzweilig und eben sehr entspannend zum Anhören, wunderbar.
Crazy Beat