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Ein Cyberpunk findet sein jähes Ende in der Schlangengrube! So oder ähnlich könnte das Cover-Artwork der neuen Platte von Stagewar gedeutet werden.
Der 2003 im Grossraum Frankfurt gegründete Vierer macht seinem Namen alle Ehre. Sie haben in den letzten Jahren geackert wie die Wilden und sich zu einer unermüdlichen Live-Band entwickelt, die bis dato unzählige Shows abgerissen hat. Nach den beiden Vorgänger-Alben «Living On Thrash» (2011) und «Killing Fast» (2016) folgt nun ihr dritter Longplayer «Danger To Ourselves». Die Scheibe wartet mit acht brandneuen Tracks auf, die ebenso eingängig wie vielschichtig sind. Natürlich nicht ohne die typischen Thrash-Trademarks wie Geschwindigkeit und die allestragende Gitarren-Autobahn. Stagewar selbst beschreiben ihren Stil als geradlinigen Thrash Metal mit einer fetten Portion Rock'n'Roll. Diese Beschreibung passt übrigens wie Arsch auf Eimer! Die vorliegenden Songs bestechen durch abwechslungsreiche Arrangements und jede Menge Power. Gemixt und gemastert wurde «Danger To Ourselves» in den "Pitchback Studios" von Aljoscha Sieg (Suidakra, Eskimo Callboy), was allein schon für eine brillante Produktion spricht. Die "Schlangengrube" auf dem Cover des Albums stammt vom Tattoo-Künstler James Reuter von «Remember Tomorrow Tattoos», und er veredelte nicht nur das Digipak, sondern auch die Vinyl-Edition im aufklappbaren Gatefold. Stagewar knallen 2021 dampfhammermässig rein und klingen gegenüber den Vorgänger-Alben um einiges erwachsener. Jetzt steht die Combo bereit, die durch die C-Massnahmen bedingte Pause eingerosteten Nackenmuskeln zu entstauben und zu neuen Höchstleistungen heraus zu fordern! Wer also richtig Bock auf einen Krieg vor der Bühne hat, sollte sich unbedingt Stagewars dritte Scheibe rein ziehen.
Oliver H.