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Das New Yorker Sludge Metal Trio SOMNURI veröffentlicht mit «Desiderium» bereits ihr drittes Album. Der Heavy-Stil der Band stapft von Genre zu Genre mit der Inbrunst und dem Selbstvertrauen einer Band die bereit ist, die Schwellen zu allem Wahrnehmbaren und Möglichen zu überschreiten.
Die Band, bestehend aus Lead-Gitarrist und Sänger Justin Sherrell, Schlagzeuger Phil SanGiancomo und Bassist Mike G, hat sich die Aufmerksamkeit von vielen Metalfans erspielt und ihr neuestes Werk ist ein wahrer Beweis für die unersättliche Arbeitsmoral der Truppe, die sie als einen der aufregendsten aufstrebenden Acts des Heavy Metal zementiert. Auf «Desiderium» sind neun Songs, die durch eine Vielzahl von Tempi und Klängen führen sowie ausgetretenen Pfaden neue Wege vorgeben.
Songs wie «Paramnesia» kommen wie eine schlammige Abrissbirne daher und erinnern in ihren stärksten Momenten an Eyehategod und Crowbar. Anstelle von endlosen Mosh-Parts zieht sich die Band zurück und lässt Sherrell ein paar cleane Vocals einstreuen, bevor sie wieder voll angreift. Die Vocals sind wahnsinnig vielseitig und können sowohl gefühlvolle Parts als auch grimmige Screams liefern. Die Stimme ist der perfekte Kontrast zu den Instrumenten, die ein Band zwischen Sludge, Grunge, Psych-Rock und anderen Einflüssen weben.
Inhaltlich beschreibt «Desiderium» eine Reihe von Sherells Träumen, in denen er eine Vielzahl unterschiedlicher Leben und Realitäten lebte. Diese Träume endeten damit, dass Sherrell Zeuge eines Selbstmordes wurde, der sowohl ein tragisches Ende als auch einen seltsamen Neuanfang darstellte. Aufgenommen in den "Gojira Silver Cord Studios", abgemischt von Justin Mantooth in den "Westend Studios" und gemastert von Brad Boatright bei "Audiosiege Mastering". Alles zusammen führt zu etwas Hörbarem wie Alice In Chains, wenn sie sich Drogen einverleiben und volle Power nach vorne drücken.
Oliver H.