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Die englischen Thrasher von SOLITARY sind mit ihrem fünften Studio-Album zurück, um der Welt zu zeigen, was sie von der momentanen Weltlage hält. Zugegeben, ich kannte die Band bis dato nicht, was angesichts der Tatsache, dass Solitary bereits seit 1994 ihr Unwesen treiben, erstaunlich ist. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die Briten sich immer wieder längere Auszeiten gönnen, denn eine Handvoll Alben in dreissig Jahren ist nicht wirklich viel.
Dabei besitzen Solitary durchaus das Potenzial, in der Beliebtheitsskala zu klettern. Das beweisen die neun Songs und der Bonustrack, der aber auf CD und Vinyl jeweils ein anderer ist. Wer Thrash der Machart von Testament mag, kommt schon beim Opener und Titeltrack auf seine Kosten. Die Stimmfarbe von Shouter Richard Sherrington erinnert mich dabei an eine Mischung aus Mille (Kreator) und Chuck Billy. Der zweite Song schimpft sich «Settle Scores The Old Way» und kann vor allem mit seinen groovigen Parts im Refrain glänzen.
«Bury It Now» klingt nach Slayer und ist eine klassische Thrash Abrissbirne. Solitary klingen nach alter Schule und erfinden das Rad zwar nicht neu, aber das abwechslungsreiche Songwriting, die messerscharfen Riffs und die starken Vocals machen «Embrace The Darkness» zu einer runden Angelegenheit. Wer Bock auf eine kurzweilige Thrash Abreibung hat und neben den schon genannten Bands auch Artillery oder Tankard mag, dem sei dieses Album ans Herz gelegt.
Rönu