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Es gibt Sänger, die man gleich nach den ersten Gesangs-Strophen erkennt. Sei dies ein Jeff Scott Soto, Ronnie Romero oder auch Stryper Shouter Michael Sweet, der neben seiner Hauptband auch schon solistisch, mit Sweet/Lynch, Iconic oder Sunbomb in Erscheinung trat.
Der aktuell gesundheitlich gerade sehr angeschlagene, singende Gitarrist (Knoten an der Schilddrüse und Verschlechterung der Sehkraft) hat zusammen mit Alessandro Del Vecchio eine weitere Projekt-Truppe namens SOLEDRIVER aus der Taufe gehoben. Dabei gehen die beiden (zusammen mit Michele Sanna - Drums) einen sehr melodischen Pfad, der teilweise an die früheren Stryper Alben erinnert. Das Blöde ist nur, dass die Lieder von «Return Me To Light» nicht an die Klasse der Stryper Scheiben heran reichen. Auch wenn Michael noch immer wie ein Gott singt und den Songs einen sehr eigenen Charakter verleiht (man könnte sagen er kann aus Scheisse Gold formen), bleiben die Tracks eher in der Mittelklasse stecken und man wartet vergeblich auf einen richtigen Killer. «Hope's Holding You», die Ballade «Spinning Wheel» und das rockige «To Be Saved» können als Anspiel-Tipps herhalten, wie auch das sehr sanfte «Out Of The Dark». Ansonsten bleibt «Return Me To Light» deutlich hinter meinen Erwartungen zurück, und ich werde mir die Scheibe nur der Komplettheit wegen (heisst, dass ich alles von Mister Sweet habe) ins Regal stellen.
Tinu