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War das Vorgänger-Album «Sangue Cassia» der portugiesischen Band SINISTRO noch sehr stark durch den charismatischen Gesang von Patricia Andrade geprägt, ist nun an ihrer Stelle Priscila Da Costa (Ptolemea) nachgerutscht.
«Amargura» ist sehr melancholisch ausgefallen, aber der charismatische Gesang fehlt schon ein wenig, und Fado wird nicht mehr so zelebriert. Die Einzigartigkeit ist ebenfalls weg, und nun wird trauriger Dark Metal geboten. Die Songs sind allesamt zu lang ausgefallen, was dann eine gewisse Belanglosigkeit nach sich zieht. Wie ein Beitrag zum ESC, hört sich «Elegia» an, und so wird simpler Dark Metal auf portugiesisch dargeboten. Mit einem heimatlichen Chanson namens «Pontas Solas» geht es melancholisch in die nächste Runde. Leider plätschert das Ganze sehr energielos dahin.
Dramatisch geht es dafür mit «O Equivocado» zu und her. Das ist bis jetzt die interessanteste Nummer! Mit der traurigen Ballade «Perfeita Encençao» geht es anschliessend ereignislos weiter. Und zum Schluss wird mit der nächsten Ballade nachgedoppelt, und so markiert «Templo Das Lagrimas» ein unspektakuläres Ende. Sinistro haben mit dem Sängerinnen-Wechsel leider einiges an Terrain eingebüsst, und deshalb ist «Vértice» nur ein mittelmässiges Album geworden!
Roolf