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SIMONE SIMONS, das rothaarige Aushängeschild der Symphonic Metaller Epica, hat nach acht Alben und unzähligen weltweiten Tourneen mit ihrer Band endlich die Zeit gefunden, ihr erstes Solo-Album zu veröffentlichen. «Vermillion» - ein Album, das fünfzehn lange Jahre auf sich warten liess.
Seit mehr als zwanzig Jahren, schon seit Teenager-Tagen, ist Simons eine Wegbereiterin in der Welt des symphonischen Metals. Als Leadsängerin, Ikone und Vorbild für eine ganze Generation von Metalheads bleibt die Epica-Frontfrau eine der prominentesten Schlüssel-Figuren in der Szene. Ihr atemberaubendes Debüt «Vermillion» ist der vertonte Lebenslauf, der ihre bewegte Vergangenheit sowie ihren Aufstieg zur Berühmtheit dokumentiert und ihre vielfältigen Einflüsse von Prog-Rock über Filmmusik bis hin zu Metal und elektronischen Elementen zeigt.
Simone hat es stets vorgezogen, ihr Solo-Projekt nicht zu überstürzen, sondern mit Sorgfalt daran zu arbeiten. Zudem war die Zeit ein nicht zu ignorierender Faktor, denn ihr musikalischer Partner und langjähriger Kollaborateur, Arjen Lucassen (Ayreon), ist ein vielbeschäftigter Mann. Zusammen haben sie ein Klang-Universum geschaffen, das der einflussreichen Figur, die sie ist, gerecht wird. Simones Auftritt auf dem Album ist mitreissend und vielseitig. Sie zeigt ihre stimmliche Bandbreite und Vielfalt wie nie zuvor – von Oper bis symphonischer Metal, von atmosphärischem Melo-Drama bis hin zu alternativem Rock.
«Vermillion» entwickelte sich in Lucassens Heimstudio in den Niederlanden langsam hin zu einem beeindruckenden Musikwerk, vereint durch das gemeinsame Thema, nämlich der Farbe rot. Neben Arjen an einer Vielzahl von Instrumenten, Bassist Rob van der Loo und Koen Herfst am Schlagzeug, gastiert Alissa White-Gluz von Arch Enemy auf «Cradle To The Grave», Perttu Kivilaakso von Apocalyptica fügt seine charakteristische Cello-Zauberei zum abschliessenden Monument «Dark Night Of The Soul» hinzu, während ihr Epica-Vertrauter Mark Jansen seine abyssalen Growls auf «The Core» und «R.E.D.» zum Besten gibt.
Dieser bedrohliche Song wird auch durch einen kraftvollen, aufständischen Chor belebt, bei dem Simones gesamtes Epica-Team zusammen mit vielen anderen Freunden mitsingt. Von Simone Simons erster Solo-Platte hätte man vieles erwarten können, aber «Vermillion» entpuppt sich als ein gigantischer Gänsehaut-Generator. Die zehn Songs sind eine unvergessliche, eindringliche, blendende Reise, ein atemberaubendes Juwel in Simones Krone der Errungenschaften. Das lange Warten auf diesen Moment hat sich wirklich gelohnt, und die Fans werden das Album lieben.
Oliver H.