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Eine geballte Ladung Deathcore auf die Löffel gefällig? Dann sind SIGNS OF THE SWARM mit ihrer neuen Platte ein todsicherer Tipp. Auf «Amongst The Low & Empty» wird der wilde Deathcore des Vierers mit ernsthaften Groove- und Industrial-Impulsen versetzt. Manch einer wird dabei Vergleiche mit Meshuggah, Deftones oder Fear Factory ins Feld führen, was stellenweise nicht ganz abwegig ist.
«Amongst The Low & Empty» hebt die Faustkämpfer aus Pittsburgh auf eine neue Ebene der Trostlosigkeit – der Soundtrack zu einer nicht allzu fernen dystopischen Zukunft. Allerdings brennt diese der Truppe heller als je zuvor. Das Album beginnt so schwungvoll, wie man es von der Band erwartet. Ohne lang gewundenes Intro ballert der Titeltrack richtig hart los. Angeblich brachte der Double-Bass Drum-Ausbruch am Ende des Songs sogar den Bandmanager zum Lachen, da er völlig übertrieben geraten ist. Nun ja, das ist eben Geschmackssache. Die Scheibe nimmt weder den Fuss vom Gas, noch sucht sie nach irgendwelchen grossen Melodien. Es knüppelt von «Tower Of Torsos» über «Dreamkiller» hin zu «The Witch Beckons», in dem Matt Heafy von Trivium neben dem rauen, animalischen Knurren von Sänger David Simonich zu hören ist.
Das Feuer von Signs Of The Swarm wurde von Co-Produzent und Mixer Josh Schroeder (Lorna Shore, King 810, Tallah) entfacht und über einen Monat lang im Studio unter Druck geschürt, wobei Schlagzeuger Bobby Crow eigentlich den soliden Grundstein legte, auf dem alles aufgebaut ist. Unermüdliches Touren mit Grössen wie Lorna Shore, Whitechapel oder Fit For An Autopsy brachte Routine, die notwendige Übung und ermöglichte es Signs Of The Swarm, ihr Handwerk noch zu verfeinern. Mit «Amongst The Low & Empty» ist die Truppe wirklich bereit, in die Welt des Extreme Metal auszubrechen. Einfach ausgedrückt ist dieser Output der Klang einer auf die Spitze getriebenen Kunst.
Oliver H.